Lidl hat mehrere Cannabis-Produkte eines tschechischen Herstellers zurückgerufen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Heilbronn.
Cannabis-ProdukteLidl startet Rückruf − jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft
Köln. Nach dem bundesweiten Lidl-Rückruf von verschiedenen Hanf-Produkten wegen eines zu hohen Gehalts von THC hat die Staatsanwaltschaft Heilbronn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Es werde gegen Unbekannt wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen eines Vergehens nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch ermittelt, teilte die Behörde mit.
Lidl ruft Cannabis-Produkte zurück
Vergangene Woche hatte Lidl in Deutschland Gebäck, Tee, einen Proteinriegel und Öl des tschechischen Herstellers Euphoria Trade s.r.o. zurückgerufen. Betroffen waren diese Produkte:
- Mary & Juana, Premium Cannabis Cookies (Chocolate, Classic, Cranberry, Hash)
- Euphoria, Tea of mind Cannabis Tea
- Euphoria, Raw Cannabis Protein Bar Apple
In den genannten hanfhaltigen Lebensmitteln wurde ein erhöhter Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) festgestellt. Ein Verzehr dieser Lebensmittel kann unerwünschte gesundheitliche Folgen mit sich bringen, beispielsweise Stimmungsschwankungen und Müdigkeit. Aufgrund dessen sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und die Produkte nicht weiter verwenden.
Lidl-Rückruf: Staatsanwaltschaft Heilbronn ermittelt
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden nach telefonischer Mitteilung eines von Lidl beauftragten Rechtsanwaltsbüros in verschiedenen Produkten wohl auch geringe Mengen Cannabidiol (CBD) festgestellt. Daher sei auch von einem Verstoß gegen die Novel-Food-Verordnung auszugehen. (dpa)