Lidl, Edeka & Co.Nach Sonnenblumenöl – Preise für Fleisch explodieren

Die Fleischpreise steigen immer weiter. Hier ein Symbolbild einer Fleischtheke im Supermarkt

Die Fleischpreise steigen immer weiter. Hier ein Symbolbild einer Fleischtheke im Supermarkt.

Ob Wurst, Schnitzel oder Hackfleisch – die Preise für Fleischprodukte explodieren. Was sind die Gründe dafür und was können wir jetzt tun, um Geld zu sparen?

Nicht nur die Preise für Sonnenblumenöl scheinen bei den Supermärkten wie Edeka und Rewe oder den Discountern wie Netto und Aldi zu steigen. Momentan ziehen die Supermärkte und Discounter ebenfalls die Fleischpreise stark an.

Wie „Focus Online“ berichtet, liegt bei einigen Fleischprodukten ein Preisaufschlag von bis zu 20 Prozent vor. Das hat natürlich direkte Auswirkungen auf den wöchentlichen Einkauf.

Lidl, Edeka & Co.: Beispiele für im Preis gestiegene Fleischprodukte

Einige der Beispiele, die genannt werden, zeigen eine zum Teil deutliche Preissteigerung im Vergleich zu den vorherigen Wochen:

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  1. Putenschnitzel bei Lidl: 8,99 Euro statt 7,79 Euro
  2. Bockwurst der Aldi-Eigenmarke: 7,19 Euro statt 5,99 Euro
  3. Deutschländer Würstchen bei Edeka und Rewe: 3,89 Euro statt 3,59 Euro

Auch bei Hackfleisch steigen die Preise: Laut „t-online-Preischeck“ kostete eine 500-Gramm-Packung gemischtes Hackfleisch Ende März bei Rewe noch 4,98 Euro. Ende April lag der Preis bereits bei 5,98 Euro. Im Januar kostete die 500-Gramm-Packung gemischtes Hackfleisch noch 2,49 Euro – das Produkt ist somit mehr als doppelt so teuer als zu Jahresbeginn.

Fleisch immer teurer: Das sind die Gründe

Generell seien die Produktionskosten in der Landwirtschaft stark angestiegen, zitiert „Focus Online“ Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands. Darunter auch die Kosten für Tiernahrung, die ebenfalls massiv in die Höhe geschnellt sind. Angetrieben werden die Preise von den hohen Energie- und Düngerkosten.

Besonders wichtig für die Produktion von Tiernahrung sind Rohstoffe wie Raps oder Sonnenblumen, die Deutschland aus der Ukraine bezieht, so Andreas Köhr vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd.

Außerdem wollen viele Discounter auf Billig-Fleisch verzichten und nachhaltige Tierhaltung fördern. Aus diesem Grund müssen viele Bauernhöfe und weitere landwirtschaftliche Betriebe umrüsten, was Investitionen in Millionenhöhe mit sich bringt. Diese Kosten spüren die Endverbraucherinnen und -verbraucher nun bei den Fleischpreisen.

Steigende Lebensmittel-Preise auch bei Sonnenblumenöl und Butter

Doch nicht nur die Preise für Fleisch sind in den vergangenen Wochen enorm gestiegen: Im März hatten sich auch die Butterpreise zum Teil mehr als verdoppelt, Anfang April musste die Kundschaft, unter anderem bei Aldi, bereits mehr als zwei Euro für 250 Gramm Butter auf den Tisch legen.

Auch bei Sonnenblumenöl wird doppelt überlegt, ob eine neue Flasche gekauft wird – falls sie in den Regalen überhaupt vorhanden sind. Supermärkte wie Aldi oder Kaufland verlangen gerade nämlich bis zu 4,99 Euro für einen Liter Sonnenblumenöl.

Es bleibt abzuwarten, ob die Preise noch weiter steigen werden und wie die Supermärkte und Discounter ihre Kundinnen und Kunden eventuell entlasten können.