Lidl hat mit einem „unschlagbaren“ Preis für eine Pizza in seinem Prospekt werben wollen – und kassiert deshalb nun eine Abmahnung. Der Discounter hat Ärger mit der Wettbewerbszentrale.
Lidl„Unschlagbares“ Angebot im Prospekt: Discounter hat nun Ärger am Hals
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Lidl-Zentrale in Neckarsulm: Der Discounter kassiert eine Abmahnung wegen eines Angebots in seinem Prospekt.
Dieses Angebot ist alles andere als „unschlagbar“ günstig: In seinem Prospekt hat Lidl so für eine Pizza geworben. Das Angebot für eine Dr. Oetker „Ristorante Pizza“: 1,85 Euro statt 1,95 Euro, wenn man mit der hauseigenen App einkauft.
Doch dieses „Unschlagbar“-Angebot rief die Wettbewerbszentrale auf den Plan: Die Zentrale zur Eindämmung unlauteren Wettbewerbs mahnte den Discounter nun ab.
Lidl: „Unschlagbares“ Angebot? Discounter kassiert Abmahnung
Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, sei eben jenes Angebot in einem Lidl-Prospekt der Grund für die Rüge: Den Preis für die Tiefkühlpizza als „unschlagbar“ zu bezeichnen, sei dem Verständnis der Wettbewerbshüter irreführend und damit unlauter, heißt es im Bericht.
Denn das Produkt sei anderswo noch günstiger zu erhalten.
Die Kundinnen und Kunden könnten mit dieser Formulierung den Eindruck gewinnen, dass der Preis bei der Konkurrenz womöglich teurer ausfällt, dabei sei der Preis aber gar nicht „unschlagbar“. Andere Händler würden dasselbe Produkt zu einem günstigeren Preis verkaufen. Als Beispiele nennt die Behörde „Aktiv Irma“ und „Marktkauf“, wo die Tiefkühlpizza für 1,79 Euro erhältlich ist.
Der Titel des Angebots führe damit in die Irre. „Diese Alleinstellungswerbung ist daher unzutreffend und nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb irreführend“, zitiert die Lebensmittelzeitung Tudor Vlah, Referent der Wettbewerbszentrale.
Die Discounterkette könne bis zum 7. Dezember eine Unterlassungserklärung abgeben, heißt es weiter. Dann müsse Lidl nicht mit einer Klage rechnen. (mg)