McDonald'sSchlechte Nachrichten für Fast-Food-Riese – Zahlen brechen weltweit ein

Eine McDonald's To-Go-Tüte und ein dazugehöriger To-Go-Becher stehen vor einer Tübinger McDonald's Filiale.

Die Fast-Food-Kette McDonald's schreibt erstmals seit dem Corona-Jahr 2020 wieder negative Verkaufszahlen.

Für viele Menschen steht McDonald's quasi äquivalent für Fast-Food. Jeder kennt die Restaurant-Kette und hat irgendeine Form von Erinnerung an das große gelbe „M“. Dennoch verzeichnet das Unternehmen aktuell negative Umsatzzahlen.

von Frederik Steinhage  (ste)

Egal ob als gelegentliche Ausnahme oder als Höhepunkt der Woche: McDonald's ist fester Bestandteil im Alltag bei Milliarden von Menschen weltweit. Da ist es fast absurd, sich vorzustellen, dass der Fast-Food-Riese Umsatzeinbußen hinnehmen muss.

Doch genau das ist nun im zweiten Quartal des laufenden Jahres 2024 geschehen – zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie 2020. Die Gründe für die sinkenden Zahlen sind vielfältig und reichen von kulturell und politisch geprägten Faktoren bis zur schrumpfenden Bereitschaft der inflationsgeplagten Gesellschaft, auswärts Geld für Essen auszugeben. Darüber berichtet unter anderem das Portal „watson.de“.

McDonald's rechnet auch im nächsten Quartal mit sinkenden Zahlen

Mit der Einführung neuer Produkte und Anpassungen im Preis-Leistungs-Verhältnis soll der Negativ-Trend bei McDonald's aber schnellstmöglich gestoppt werden.

Zahlreiche Gründe begünstigen den Negativtrend bei den Umsatzzahlen der Restaurantkette. Beispielsweise wird McDonald's in Teilen von Frankreich und im Nahen Osten großflächig boykottiert, aufgrund ihrer vermeintlichen Positionierung im Gaza-Israel-Konflikt.

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In weiteren Teilen der Welt sinkt schlicht die Kaufbereitschaft der Gesellschaft, welche die Folgen der Inflation am eigenen Leib und vor allem im Geldbeutel spüren. Gegenüber der amerikanischen Publikation „New Haven Register“ sprach das Unternehmen davon, dass immer mehr Menschen auf der Suche nach einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis wären.

Diesem Bedürfnis versuchte man etwa mit dem 5-Euro-Menü entgegenzukommen, was sich, laut dem USA-McDonald's-Präsident Joe Erlinger, als Erfolg herausstellte und die Erwartungen sogar übertroffen hätte. Dennoch rechnen Marktanalysten auch im kommenden Quartal mit einer Fortsetzung des Negativtrends.

McDonald's-CEO Chris Kempczinski räumte laut „New Haven Register“ in einer Telefonkonferenz ein, „dass der Abstand zwischen uns und unseren Wettbewerbern in der letzten Zeit geschrumpft ist“. Trotz der aktuellen Situation zeigten sich die Investoren aber überzeugt von den Ideen des Unternehmens.

Grund für einen optimistischen Blick in die Zukunft für McDonald's gibt es allemal: So stieg etwa der Aktienwert der Fast-Food-Kette am vergangenen Montag, 29. Juli 2024, um vier Prozent an.