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Olivenöl im TestProdukte von Lidl und Edeka überzeugen − Bio-Produkt nur mangelhaft

Als Kunde hat man die Qual der Wahl: Doch welches Olivenöl ist besonders gut? Stiftung Warentest hat 2021 insgesamt 27 Öle getestet. Unser Symbolbild zeigt eine Supermarkt-Situation im Sommer 2020.

Als Kunde hat man die Qual der Wahl: Doch welches Olivenöl ist besonders gut? Stiftung Warentest hat 2021 insgesamt 27 Öle getestet. Unser Symbolbild zeigt eine Supermarkt-Situation im Sommer 2020.

Stiftung Warentest hat 2021 Olivenöle getestet. Jetzt stehen Gewinner und Verlierer fest, dabei können Olivenöle von den Discountern Lidl, Penny und Netto überzeugen. Aber was ist mit Aldi?

Großer Olivenöl Test 2021: Welche Olivenöle sind ihr Geld wert? Fruchtiger Geschmack, bittere Momente und scharfe Noten: Es ist das Zusammenspiel, das ein wirklich gutes Olivenöl so besonders macht.

Genau diese Harmonie ist gefragt, wenn sich die Prüfer der Stiftung Warentest „natives Olivenöl extra“ vornehmen und auf der Zunge zergehen lassen. In diesem Artikel stellen wir die Resultate, die sie im „Test“-Heft (Ausgabe 11/2021) veröffentlich haben, vor.

Stiftung Warentest: Olivenöl Test 2021 in der Übersicht

Die Kritik der Stiftung Warentest an die Hersteller von Olivenöl war jahrelang groß. Doch dieses Mal kann sie über die Hälfte der getesteten Olivenöle für Verbraucher wärmstens empfehlen: 15 von 27 schneiden gut ab.

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Insgesamt überzeugen die Tester 15 Produkte, für die sie das Urteil „gut“ geben. Das ist mehr als die Hälfte, darunter sind viele Bio-Öle.

Welches Olivenöl hat bei der Stiftung Warentest am besten abgeschnitten?

  1. Artgerecht „Phenolio Natives Olivenöl extra“: GUT (1,8) mit 48,00 Euro/Liter
  2. Selezione Gustini „Antico Frantoio della Fattoria Natives Olivenöl extra“: GUT (1,8) mit 40,00 Euro/Liter

Regelrecht ins Schwärmen geraten die Tester, wenn es um ihre beiden Testsieger geht. Das spanische Bio-Öl Artgerecht Phenolio für 48 Euro pro Liter und das italienische Selezione Gustini Antico Frantoio della Fattoria für 40 Euro pro Liter ragen geschmacklich heraus, glänzen mit Duftnoten etwa nach Gras, Mandel, Pfeffer und Artischocke. Auch ihre chemische Qualität sei Spitze. Beide wurden online eingekauft.

Welches Olivenöl fällt im Test durch?

  1. Alnatura „Natives Olivenöl extra“: MANGELHAFT (5,0) mit  70,00 Euro/Liter
  2. Oil & Vinegar „Nocellara Olivenöl Natives Olivenöl extra“:MANGELHAFT (4,8) mit 52,00 Euro/Liter

Geschmackliche Fehler sind in der höchsten Güteklasse „nativ extra“ nicht erlaubt. Ranzig darf Olivenöl auch nicht schmecken.

Diesen Fehler stellten die Verkoster aber beim Öl eines Biomarktes Alnatura fest. Es hätte nicht als „nativ extra“ verkauft werden dürfen und kassierte aus diesem Grund die Note „mangelhaft“.

Ein weiteres Öl fällt durch, weil es sehr hoch mit DEHP belastet ist. Der hohe Wert spricht dafür, dass sich der Weichmacher aus ungeeigneten Schläuchen gelöst haben könnte. DEHP kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen und sei in der Höhe vermeidbar. Das gelte auch für vier Öle, die hoch mit Mineralölkohlenwasserstoffen Moah und/oder Mosh belastet sind.

Olivenöl Test 2021: Öle von Aldi, Lidl, Penny und Netto im Test

  1. Lidl „Primadonna Natives Olivenöl extra“: GUT (2,2) mit 5,35 Euro/Liter
  2. Penny „Natives Olivenöl extra“: GUT (2,5) mit 5,35 Euro/Liter
  3. Netto Marken-Discount „Vegola Natives Olivenöl extra“: GUT (2,5) mit 5,35 Euro/Liter
  4. Aldi „Cantinelle Natives Olivenöl extra“: BEFRIEDIGEND (2,6) mit 5,35 Euro/Liter

Olivenöle von Edeka, Rewe und Kaufland

  1. Edeka „Gut & Günstig Natives Olivenöl extra“: GUT (2,4) mit 5,35 Euro/Liter
  2. Rewe „Ja! Natives Olivenöl extra“: BEFRIEDIGEND (2,6) mit 5,35 Euro/Liter
  3. Kaufland „K-Klassic Natives Ölivenöl extra“: BEFRIEDIGEND (3,2) mit 5,35 Euro/Liter

Stiftung Warentest: Braucht man unbedingt ein teures Olivenöl?

Zum schonenden Braten oder Pizzabacken reicht Standardqualität, erklärt Stiftung Warentest. Ausdrucksstarke Olivenöle sind zum Erhitzen einfach zu schade.

Sie bereichern Salate, runden warme Gerichte durch Beträufeln ab oder kommen pur mit Brot zur Geltung.

Olivenöl Test 2021: Wie lässt sich gutes Olivenöl erkennen?

Interessant ist das Erntejahr, falls es auf dem Etikett steht (nicht verpflichtend): Frische Öle haben eine schärfere Bitterkeit und Schärfe, heißt es in „test“. Das lasse mit der Lagerzeit nach.

Gutes Öl sollte dennoch ausgewogen sein und bittere oder scharfe Eindrücke fruchtige Noten nicht überlagern. Der Genuss sollte nicht durch störende Geschmäcker irritiert werden. (sai/dpa)