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Punktesammeln adé?Rewe plant Trennung von Payback – das müssen Kunden und Kundinnen jetzt wissen

Bei Rewe und Penny könnten in absehbarer Zeit die Möglichkeit entfallen, Payback-Punkte zu sammeln. Die Verantwortlichen erwägen den Ausstieg aus dem Programm.

von Steven Salentin  (sal)

Zum Einkauf bei Rewe oder Penny gehört für viele Kundinnen und Kunden auch das Vorzeigen der Payback-Karte an der Kasse dazu. Doch damit könnte bald Schluss sein.

Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, will die Rewe Group den noch bis Ende 2023 datierten Vertrag mit Payback höchstens um zwei weitere Jahre verlängern – obwohl Payback auf die üblichen fünf Jahre poche. Der Grund: natürlich die Kosten.

Rewe und Payback: Wird Vertrag nur kurzzeitig verlängert?

So sollen sich diese für Rewe und Penny auf jährlich rund 150 Millionen Euro belaufen, was rund einem Prozent der über Payback abgewickelten Umsätze entspreche.

Geld, das man einsparen könnte – zumal der Konzern über die hauseigenen Apps von Rewe und Penny selbst bereits Treue- sowie Rabattangebote fährt – und so Daten der Kundinnen und Kunden sammelt. Geplant sei nun ein Ausstieg auf Raten, bis eine eigene Lösung laufe.

Sollte sich die Rewe Group tatsächlich von Payback trennen, wäre das für American Express, den Eigentümer des Bonussystems, ein herber Schlag: Laut eigenen Angaben ist Rewe der größte Payback-Partner mit den meisten Einkaufsstätten.

Hinzu kommt, dass es wenige Alternativen gibt: Edeka und Netto kooperieren mit der Deutschland-Card, Kaufland und Lidl setzen auf interne Lösungen. Bleibt Aldi – das bislang gänzlich auf Kundenprogramme verzichtete.

Doch zur Wahrheit gehört auch, dass die Rewe-Gruppe im Laufe der Jahre enorm von Payback profitiert hat. Sowohl nach dem Einstieg bei Rewe (2014) als auch bei Penny (2018) seien die Umsätze nach LZ-Angaben merklich gestiegen, mancherorts sogar zweistellig. Klingt ganz so, als sei das letzte Wort vielleicht doch noch nicht gesprochen. (sal)