Da stimmt doch etwas nicht. Das dachte sich jedenfalls eine Kundin bei Rewe, als sie sich ein beliebtes Produkt mal etwas genauer ansah. Ihren Ärger machte sie daraufhin auf Facebook breit, wo sich der Supermarkt umgehend zu Wort meldete.

„Das solltet ihr noch mal überdenken“, schrieb die Rewe-Kundin dort in ihrem Post, wie bei der „Tz“ zu sehen ist. Darunter ist ein Foto von Tomaten und dem entsprechenden Preisschild zu sehen. Ein Detail springt der Frau dabei allerdings besonders ins Auge.

Rewe: Tomaten-Betrug oder Missverständnis?

Es geht um das Herkunftsland der beliebten Frucht. Diese sind als „Tomaten San Marzano“ auf dem Preisschild bei Rewe gekennzeichnet. Klingt ziemlich italienisch, dachte sich wohl die Kundin, die entgeistert feststellte, dass allerdings stattdessen Belgien als Herkunftsland aufgeführt war.

„San Marzano-Tomaten aus Belgien?“, fragte die Rewe-Kundin in ihrem Beitrag und bekam prompt eine Antwort vom Supermarkt – der verstand die Beschwerde jedoch völlig falsch.

„Natürlich bevorzugen wir regionale Produkte gegenüber Alternativen aus dem Ausland. Aufgrund der hohen Nachfrage müssen wir jedoch auch auf nicht regionale Produkte zurückgreifen“, so Rewe. Dass der Kern der Beschwerde den Supermarkt verfehlte, hat jedoch seinen Grund. Denn tatsächlich handelt es sich um ein Missverständnis.

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Zwar sind die San-Marzano-Tomaten wohl tatsächlich nach einer Gemeinde in Italien benannt, die sich in Kampanien, einer Region um Neapel, befindet. Allerdings beschreibt San Marzano lediglich die Tomaten-Art und nicht den Herkunftsort.

Während beispielsweise Champagner auch tatsächlich aus der Champagne stammen muss, dürfen auch außerhalb von Italien gewachsene San-Marzano-Tomaten so genannt werden. Es handelt sich hier also um keine falsche Angabe von Rewe, sondern lediglich um ein Missverständnis. (gr)