„Stiftung Warentest“Elektrische Zahnbürsten im Test: Gute Leistung für wenig Geld

Auf dem Foto putzt sich eine rothaarige Frau die Zähne mit einer elektrischen Zahnbürste.

Viele putzen sich mit einer elektrischen Zahnbürste die Zähne. Muss es denn da immer ein teures Gerät sein oder bringt ein günstigeres auch ein gutes Ergebnis?

Welche elektrische Zahnbürste reinigt die Zähne wirklich gut? Und ist ein teures Gerät direkt besser als ein günstigeres? Die Stiftung Warentest ist dieser Frage auf den Grund gegangen und hat mehrere Produkte getestet.

von Sarah Istel  (sai)

Viele legen Wert auf eine gute Zahnhygiene. Manche greifen dabei auch lieber zu einer elektrischen Zahnbürste als zu einer normalen Handputz-Zahnbürste. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an elektrischen Zahnbürsten, die sich im Preis sehr stark unterscheiden können. Aber welche elektrische Zahnbürste ist ihr Geld wirklich wert?

Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen „test“-Heft Ausgabe 12/2023 mehrere elektrische Zahnbürsten getestet – mit überraschendem Ergebnis. Die Zahnbürste muss nämlich nicht mehrere hundert Euro kosten, um gute Resultate zu erzielen: Die beste günstige im Test kostet gerade mal 20 Euro.

Stiftung Warentest testet elektrische Zahnbürsten

Die Stiftung Warentest hat insgesamt zehn elektrische Zahnbürsten getestet, darunter Modelle von bekannten Marken wie Oral-B oder Geräte aus Drogeriemärkten wie dm und Rossmann. Die Zahnbürsten kosten zwischen 12 und 320 Euro.

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Getestet wurde vor allem die Reinigungsleistung, aber auch die Handhabung spielt in Bezug auf die Handlichkeit beim Putzen, der Akkuleistung, der Reinigung und ähnliche Punkte eine wichtige Rolle. Außerdem wurden die Haltbarkeit und die Umwelteigenschaften untersucht.

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Stiftung Warentest: Diese elektrischen Zahnbürsten sind gut

Sechs der zehn getesteten elektrischen Zahnbürsten haben mit „gut“ abgeschnitten. Die ersten beiden Plätze teilen sich zwei Geräte von Oral-B:

  1. Oral-B „iO Series 10 Cosmic Black“, Note: „gut“ (2,0), Preis: 320 Euro
  2. Oral-B „iO Series 4N“, Note: „gut“ (2,0), Preis: 100 Euro

Die teuerste elektrische Zahnbürste ist also auch auf Platz eins. Sie überzeugt aber auch durch ihre nützlichen Extras: Die Andruckkontrolle hilft einem dabei, bei der Benutzung genau den richtigen Druck beim Putzen aufzubauen und nicht zu stark oder zu leicht zu putzen.

Überraschend ist aber, dass die 16-mal günstigere Zahnbürste von Budni besser reinigt als der Testsieger. Die „Diadent Total Clean Pro“ bekam im Test die Note „gut“ (2,1) und kostet nur 20 Euro – Sparfüchse können sich also freuen.

Stiftung Warentest: Diese elektrischen Zahnbürsten eher nicht kaufen

Im Test gab es aber auch ein paar Geräte, die nicht so gut abgeschnitten haben. Die Pearlmaster Sonic Toothbrush Pro von Dentacare für 70 Euro schnitt mit der Note „ausreichend“ (4,0) am schlechtesten ab. Diese drei elektrischen Zahnbürsten liegen mit „befriedigend“ auch eher im mittleren Bereich:

  1. Philips Sonicare 2100, Note: „befriedigend“ (2,7), Preis: 33 Euro
  2. Xiaomi T700, Note: „befriedigend“ (3,1), Preis: 100 Euro
  3. Mate Schallzahnbürste, Note: „befriedigend“ (3,5), Preis: 129 Euro

Die Ergebnisse zeigen also: Eine gute elektrische Zahnbürste muss nicht unbedingt teuer sein, auch, wenn man durch einen höheren Preis oft praktische Extras oder Funktionen mit dabei hat. Ein günstigeres Produkt kann am Ende die Zähne genauso gut oder sogar besser reinigen als ein sehr viel teureres Gerät.