Entlastungen im vierstelligen BereichDiese Einsparungen winken durch die Strom- und Gaspreisbremse

Euro-Scheine stecken in einer Mehrfachsteckdose mit Kippschalter.

Dank der Strom- und Gaspreisbremse winken Einsparungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. Aber wie viel eigentlich? Das Symbolbild zeigt in einer Mehrfachsteckdose steckende Euro-Scheine.

Bund und Länder wollen eine Strom- und Gaspreisbremse einführen. Hier erfahren Sie, wie hoch die Einsparungen dadurch ausfallen können.

von Steven Salentin  (sal)

Am Mittwoch (2. November 2022) finden Bund und Länder wieder einmal zusammen. Ziel der Ministerpräsidentenkonferenz: der Beschluss einer Strom- und einer Gaspreisbremse.

Die arg gebeutelten Verbraucherinnen und Verbraucher sehnen die finanziellen Entlastungen sehnlichst herbei. Kein Wunder, liegen die jährlichen Energiekosten trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Vormonat auf Rekordniveau.

Gaspreisbremse: Bis zu 1056 Euro Entlastung

Durchschnittlich bei 7519 Euro liegen die Preise für Heizen, Mobilität und Strom eines Musterhaushalts im Oktober 2022 – 67 Prozent bzw. 3005 Euro mehr als noch vor einem Jahr.

Die nackten Zahlen zeigen: In Zeiten wie diesen ist jeder Euro wichtig. Im Folgenden erfahren Sie, wie hoch die Einsparungen durch die Strom- und Gaspreisbremse ausfallen können.

Bundeskanzler Olaf Scholz will die Gaspreisbremse bereits im Februar 2023 (statt wie zuvor geplant im März) einführen. Mit dieser soll der Gaspreis von aktuell durchschnittlich 18,6 pro Kilowattstunde (kWh) auf 12 Cent fallen – allerdings „nur“ für 80 Prozent des jeweiligen Vorjahresverbrauchs.

Laut dem Online-Vergleichsportal „Check24“ würde eine Familie (Durchschnittsverbrauch: 20.000 kWh) dadurch rund 1056 Euro im Jahr sparen, ein Single (5000 kWh) etwa 264 Euro.

Zusätzlich sollen Gaskundinnen und -kunden durch eine Einmalzahlung in Höhe eines Monatsabschlags entlastet werden. Insgesamt ergeben sich daraus Einsparungen in Höhe von rund fünf Milliarden Euro.

Strompreisbremse: Entlastungen deutlich niedriger

Bereits im Januar 2023 soll eine Strompreisbremse greifen, die analog zum Gaspreisdeckel funktioniert. Hier soll ein Grundkontingent in Höhe von ebenfalls 80 Prozent der Vorjahresverbrauchsprognose auf 40 Cent je Kilowattstunde gedeckelt werden.

Legt man einen aktuellen Durchschnittspreis für Strom zugrunde, winkt Familien (5000 kWh) eine Entlastung in Höhe von 320 Euro jährlich. Ein Single (1500 kWh) kommt immerhin noch auf 96 Euro.

Insgesamt ergeben sich durch die Kombination von Strom- und Gaspreisbremse also 1376 Euro für eine Familie und 360 Euro für einen Single. (sal)