Nudelwasser sollte man nicht wegschütten, denn es ist ein hilfreiches Mittel zum Kochen, Putzen und sogar beim Energie sparen
Wundermittel NudelwasserBloß nicht wegschütten: Wie man es im Haushalt weiter verwenden kann
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Nicht wegschütten: Nudelwasser zum Kochen und Abwasch nutzen
Was macht Dips cremig? Was lässt Teig besser kleben? Und was lässt nichts in der Pfanne anbrennen? Da reicht ein Zauberwort: Nudelwasser. Es gibt aber noch mehr Gründe, es nicht in den Abfluss zu kippen.
Nudelwasser hat ungeahnte Qualitäten. In der Küche lässt es sich für cremige Soßen und Suppen, Pürees und Pizzateig verwenden und hilft selbst beim Abwasch von dreckigem Geschirr.
Lifehack: Nudelwasser beim Kochen verwenden
Werden Nudeln in reichlich Wasser gekocht, geben die Teiglinge Stärke und bei Vollkornprodukten sogar geringe Mengen Mineralstoffe und Vitamine in das leicht gesalzene Wasser ab. Dadurch ist es ein gutes Bindemittel, etwa für Soßen. Nudelwasser macht Soßen sämiger und Pürees cremiger.
Wenn man also für „Spaghetti Napoli“ Zwiebeln und Tomaten anbrät, kann man das Nudelwasser zum Ablöschen hinzugeben. So brennt nichts an, die Soße wird sämiger und haftet gut an den Nudeln. Auch Pestos und Dips sollen mit einem Schuss Nudelwasser cremiger werden und müssen nicht mehr viel gesalzen werden.
Das gilt auch für Pürees aus Kartoffeln, Gemüse oder Hülsenfrüchten. Bei Suppen und Eintöpfen kann man einen kleinen Teil der Gemüsebrühe durch Nudelwasser ersetzen. Dadurch werden sie dickflüssiger.
Auch Brot und Pizzateig können profitieren: Wenn man einen Teil der Flüssigkeit durch Nudelwasser ersetzt, bindet der Teig besser und wird schön luftig.
Green Hack: Energie sparen durch Nudelwasser
Wer das Nudelwasser gleich mit zum Dampfgaren nutzt, spart Energie und Wasser. Einfach Gemüse oder Fisch in einem Sieb über das kochende Nudelwasser hängen - und schon ist ein Arbeitsschritt gespart. Der Dampf steigt nach oben und sorgt dafür, dass die Lebensmittel schonend gegart werden.
Heißes Nudelwasser kann aber auch nach dem Kochen helfen, nämlich beim Abwasch. Wenn dreckiges Geschirr vor dem Spülen darin eingeweicht wird, löst die enthaltene Stärke selbst hartnäckige Verschmutzungen, so meint Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler vom Bundeszentrum für Ernährung. (dpa/rei)