Eine Torhüter-Ikone macht Schluss. Eishockey-Goalie Henrik Lundqvist beendet seine aktive Karriere nach 16 Jahren in der NHL. Der Schwede hatte zuletzt mit Herzproblemen zu kämpfen.
Karriere-Aus nach HerzproblemenTorwart-Ikone Henrik Lundqvist beendet Eishockey-Laufbahn
Göteborg. Für einen der größten Torhüter der Eishockey-Geschichte geht es nicht mehr weiter. Der Schwede Henrik Lundqvist (39) kündigte am Freitag (20. August) das Ende seiner Laufbahn an und nahm am Folgetag auf einer Pressekonferenz Abschied vom Eishockey.
Nach mehreren Rückschlägen durch Herzproblemen sei es Zeit, erklärte Lundqvist, der mit Schweden Weltmeister und Olympiasieger wurde.
NHL-Ikone Henrik Lundqvist beendet Eishockey-Karriere
„Die vergangenen 30 Jahre meines Lebens habe ich dem Eishockey-Spiel gewidmet. Nun ist es Zeit, vom Spiel fortzugehen und ein neues Kapitel zu beginnen“, schrieb der Goalie bei Twitter. Bei der Pressekonferenz in Göteborg erinnerte er daran, dass er dort im Alter von fünf Jahren sein erstes Eishockeymatch gesehen habe. In Frölunda feierte er mit zwei Meistertiteln 2003 und 2005 auch die ersten Erfolge seiner Profi-Laufbahn.
Lundqvist spielte in der Nordamerika-Liga NHL anschließend 15 Jahre lang für die New York Rangers, absolvierte für den Klub von 2005 bis 2020 sage und schreibe 1017 Spiele. Dabei gelangen ihm insgesamt 74 Shutouts.
Im vergangenen Oktober unterschrieb er einen Einjahresvertrag bei den Washington Capitals, kam aber wegen Herzproblemen nicht zum Einsatz. Im Januar wurde ihm eine neue Herzklappe eingesetzt.
Henrik Lundqvist konnte Karriere mit neuer Herzklappe nicht fortsetzen
Eigentlich habe er noch einmal zurückkommen wollen, allerdings beim leichten Training Brustschmerzen gehabt, berichtete er gegenüber der „New York Post“.
Lundqvist wurde in der NHL 2012 als bester Torhüter ausgezeichnet. Mit der schwedischen Nationalmannschaft wurde er 2006 in Turin Olympiasieger, gewann 2014 in Sotschi Silber und holte 2017 den Weltmeistertitel.
Nur der Meistertitel in der NHL fehlte Lundqvist zur Aufnahme in den sogenannten Triple Gold Club. 2014 verlor mit den Rangers die Finalserie um den Stanley Cup gegen die Los Angeles Kings. (dpa/bc)