Fiese GeheimaktionZeitkapsel mit brisantem Inhalt in Köln verbuddelt: DEG will die Haie verfluchen

KEC-Gala zum 50. Geburtstag in der Kölner Flora.

Die Kölner Haie feierten am 13. August 2022 mit Sharky und vielen Junghaien und Legenden eine Gala zum 50. Geburtstag in der Flora.

Fiese Geheimaktion der Düsseldorfer EG: In Köln hat der Eishockey-Klub Anfang September verschiedene Gegenstände verbuddelt, um die Haie zu verfluchen.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Die Pläne liegen noch in der Schublade. Die Kölner Haie wollen in Köln-Stammheim ein neues Trainingszentrum bauen. Ob der Plan vom modernen barrierefreien Sportpark, der auch von Para-Athleten genutzt werden soll, umgesetzt wird, ist allerdings noch unklar.

Fakt ist: Das Gelände, auf dem gebaut werden könnte, liegt an der Düsseldorfer Straße. Und da kommt der Erzrivale ins Spiel. Die DEG will mit einer fiesen Geheimaktion die Haie verfluchen. Motto: „Der Fluch der zahnlosen Haie.“

DEG: Fluch der zahnlosen Haie

Die Düsseldorfer EG veröffentlichte am 7. September 2022 auf ihrem Instagram-Kanal ein Video. Darin ist zu sehen, wie eine Delegation offenbar im Morgengrauen auf dem Gelände an der Düsseldorfer Straße mit einem Bohrgerät ein tiefes Loch in die Erde bohrt.

Darin wurde dann eine Kapsel eingeführt. Der Inhalt der sogenannten Zeitkapseln soll die Kölner Haie verfluchen. Zu sehen ist das Video auf Instagram hier:

Inhalt der Fluch-Kapsel: Grüße der Toten Hosen, das Altbierlied auf einem USB-Stick, eine Dose Füchschen Alt, eine Dose Thunfisch, ein Hai-Zahn, eine Kufe von Brendan O’Donnell und eine Autogrammkarte von DEG-Legende Daniel Kreutzer.

Eine Stimme sagt im Video aus dem Off: „Und das ist der Fluch der zahnlosen Haie: Euer Bier wird auch weiterhin nicht schmecken. Eure Ampeln werden auch in Zukunft immer rot sein, ihr werdet jede Saison drei Spiele in Folge verlieren, und ihr werdet zehn Jahre nicht Deutscher Meister.“

Kölner Haie reagieren auf Fluch-Aktion der DEG

Anlass des „netten“ Besuchs ist der 50. Geburtstag der Haie. Die DEG-Delegation gratuliert auf ihre eigene Art.

Hintergrund der Aktion ist der Fluch der sieben toten Katzen aus Argentinien. In den 60er-Jahren gab es einen Zwist zwischen den Hauptstadt-Klubs aus Buenos Aires. Independiente war genervt von Serienmeister Racing.

Anhänger von Independiente vergruben eines Nachts im Jahr 1967 sieben Gerippe von toten Katzen auf dem Trainingsgelände des Rivalen. Die Verantwortlichen von Racing versuchten wirklich alles, um die Katzen zu finden. Sie setzten verschiedene Suchtrupps und Bauarbeiter ein, bemühten sogar Zauberer und fragten Priester um Hilfe. Gefunden wurde das letzte Katzenskelett aber erst 2001.

Präsident Reinaldo Merlo (72) forcierte damals die Suche nochmal und ließ das ganze Stadion umgraben, einige Ränge wurden abgerissen, in einem alten Wassergraben fand sich schließlich das siebte Skelett.

Erst als es gefunden wurde, konnte Racing nach 32 Jahren wieder eine Meisterschaft (2021) gewinnen.

Von der DEG heißt es: „Sowas Ähnliches wollten wir auch machen, allerdings auf rheinische Art und etwas netter“. Die Haie antworteten prompt auf Instagram: „Nette Idee, aber so lange wie Baugenehmigungen hier in Köln auf sich warten lassen, wird das wohl eh ins Leere laufen.“

Doch die Düsseldorfer hatten noch einen Tipp für den KEC: „Fangt gar nicht erst an zu graben, ihr werdet die Kapsel niemals finden. Sie ist tief. Und selbst wenn ihr entscheiden solltet, woanders oder gar nicht zu bauen: Das Ding ist bereits auf Kölner Boden und damit scharf gestellt.“