Die Kölner Haie haben in der DEL am Mittwoch gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven die dritte Niederlage in Folge kassiert. Gegen das Team der Stunde gab es immerhin einen Punkt.
Dritte Pleite in FolgeSpäter Ausgleich reicht nicht: Kölner Haie verlieren nach Penaltyschießen
von Béla Csányi (bc)
Allerhailigen in der Lanxess-Arena! Die Kölner Haie sind auf heimischem Eis in den November gestartet, am Feiertag gab es gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven allerdings nicht die erhoffte Trendwende.
Nach zuletzt zwei Niederlagen und den Spielen der Konkurrenz am Dienstag (31. Oktober 2023) war der KEC in der DEL-Tabelle nur noch Neunter, konnte durch den einen Punkt beim 2:4 nach Penaltyschießen nicht klettern.
Kölner Haie verlieren trotz Frühstart gegen Bremerhaven
„Im Großen und Ganzen war es auf jeden Fall ein besseres Spiel für uns, am Ende haben die Kleinigkeiten entschieden“, sagte Keeper Mirko Pantkowski bei Magenta Sport: „Die Erwartungen in Köln sind natürlich hoch, aber die Saison ist noch lang und wir werden versuchen, uns weiterzuentwickeln.“
Dabei machten die Haie gleich Druck, feuerten schon in der ersten Minute zwei Abschlüsse auf das Tor der Gäste. Dann war das Spiel auch schon wieder unterbrochen, weil in einer der Arena-Ecken ein kleines Problem mit der Eisfläche bestand. Nach rund zwei Minuten ging es aber weiter – und wie!
Der KEC erzielte die ganz frühe Führung, Louis-Marc Aubry traf nach 114 Sekunden zum Abschluss eines schön vorgetragenen Angriffs. Danach entwickelte sich ein Spiel mit hohem Tempo, die Haie wollten schnell nachlegen.
Doch zur Drittel-Mitte kamen die Gäste besser rein, belohnten sich dafür im Powerplay schnell mit dem Ausgleich durch Phillip Bruggisser, dessen Schuss durchs Getümmel vor Keeper Mirko Pantkowski ins Tor rutschte.
Torloses Mittel-Drittel zwischen Köln und Bremerhaven
Haie-Winger Frederik Storm forderte im Pausen-Interview bei Magenta Sport: „Wir müssen ein bisschen effektiver werden, mehr Schüsse, mehr Aggressivität und mehr Spieler vor das Tor bekommen – und auch mal die nicht so schönen Tore machen.“
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Zum Auftakt in den Mittel-Abschnitt war der KEC zunächst aber kurz defensiv gefordert, weil Bremerhaven mit Schwung aus der Kabine kam. In den ersten Minuten war die Abwehr auf dem Posten, dann ging vorne mal die Post ab. Gästekeeper Kristers Gudlevskis pariert zwei Haie-Abschlüsse stark und hielt das Remis.
Im weiteren Verlauf blieb es ein hart umkämpftes Duell auf buchstäblich dünnem Eis. Bei einem Pfostenschuss war Haie-Keeper Pantkowski im Glück, doch auch der KEC blieb offensiv in Lauerstellung. Am Ende ging es ohne weitere Tore in die letzte Pause des Spiels.
Zwei Tore im 3. Drittel – Kölner Haie zeigen im Penaltyschießen Nerven
Auch im finalen Abschnitt gab es lange keine Tore, dann traf Bremerhaven sechs Minuten vor Schluss in Überzahl zum 2:1. Keeper Mirko Pantkowski beschwerte sich vehement über ein voriges Foul, doch der Treffer von Alexander Friesen aus dem Getümmel heraus hielt dem Video-Check Stand und zählte.
Der KEC braucht eine späte Reaktion und lieferte! Zweieinhalb Minuten nach dem 1:2 traf Köln trotz einer zuvor schlecht ausgespielten Powerplay-Phase doch noch irgendwie durch David McIntyre. Der reichte für die Verlängerung.
Mit drei gegen drei ging es anschließend um den Sieg. Beide Teams kamen naturgemäß deutlich schneller zu Torgelegenheiten, in der Arena ging es hin und er. In einer atemberaubenden Verlängerung brachten aber weder Köln noch Bremerhaven die Scheibe im Netz unter, obwohl etliche dicke Chancen auf dem Schläger lagen.
Im finalen Penaltyschießen zeigte der KEC dann Nerven, weder Kammerer noch MacLeod brachten die Scheibe im Tor unter. Weil Jeglic und Mauermann trafen, war schon nach jeweils zwei Versuchen Schluss. Der KEC holte immerhin einen Punkt, die Gäste entführten den Extra-Punkt aus der Lanxess-Arena.