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„In Watte gepackt?“EM 2021: Ton-Chaos bei Holland-Sieg – Kritik an ARD-Mann Bartels
Amsterdam – „Elftal“-Einstand bei der EM 2021: Am Sonntagabend (13. Juni) ist die niederländische Auswahl von Coach Frank de Boer (51) gegen die Ukraine mit einem 3:2-Erfolg ins Turnier gestartet. Nachdem zuvor schon Gruppen-Gegner Österreich und Nordmazedonien (3:1) aufeinandergetroffen waren, empfingen die Niederländer die Mannschaft von Trainer Andrij Schewtschenko (44) vor rund 16.000 Zuschauern in Amsterdam.
Elftal spielt EM-Auftakt gegen Ukraine
Frank de Boer lässt Niederlande mit Dreier-Kette spielen
Fans beklagen Ton bei ARD-Übertragung
Doch so mancher Fußball-Fan konnte das packende Duell beider Teams offenbar nicht so richtig genießen. Grund waren technische Probleme.
Niederlande-Ukraine: Fans klagen über ARD-Ton und Kommentator Bartels
Denn neben dem Geschehen auf dem Platz sorgte vor allem der Ton der ARD für Wirbel. Einige Fans beschwerten sich über die Lautstärke von Kommentator Tom Bartels (55), der kaum zu verstehen sei.
„Liebe Sportschau, vielleicht bilde ich mir das ja ein, aber die Ton-Abmischung liefert einen extrem leisen Kommentar“, schrieb „Herr A aus S“ auf Twitter.
„Als wäre Tom Bartels in Watte gepackt? Schon wieder Praktikanten am Ton-Pult? Unwürdig“, twitterte „Puri Goose“.
Auch Bartels' Art und Weise, das Spiel zu kommentieren, empfanden einige Fans als störend: „Sorry, aber ich kann mir den Radio-Kommentar bei dem Spiel nicht mehr antun“, meinte „JCreeper“. „Also entweder Tom Bartels wird ganz ausgeblendet oder lauter gemacht. Zu verstehen ist er jedenfalls kaum“, schrieb „Roder Duivel“.
Auch die Aussprache des ARD-Mannes wurde kritisiert. „Schon arrogant, wie die Reporter beider Sender mit den niederländischen Namen umgehen. Schreckliche Aussprachefehler“, bemängelte „jbouhs“. Tatsächlich setzte Bartels bei Oranje-Keeper Maarten Stekelenburg (38) konsequent die falsche Betonung – die gehört auf die erste, nicht auf die zweite Silbe.
EM 2021: Niederlande startet furios gegen die Ukraine
Vor der Partie stand derweil die Taktik von „Bondscoach“ Frank de Boer (51) im Fokus: Der frühere Trainer von Inter Mailand wich auch beim EM-Auftakt von der niederländischen Traditions-Formation 4-3-3 ab und setzte auf eine Dreier-Kette.
Die vermeintlich defensive Formation schadete dem Offensiv-Spiel der Niederländer aber in keinster Weise – Barca-Star Frenkie de Jong (21), PSG-Neuverpflichtung Georginio Wijnaldum (30) und Bundesliga-Hüne Wout Weghorst (28) machten in der ersten Halbzeit gegen die Ukraine mächtig Druck – scheiterten allerdings mehr als einmal vor dem stark aufspielenden Ukraine-Keeper Heorhiy Bushchan (27).
EM 2021: Niederländer belohnen sich nach der Halbzeit-Pause
Nachdem die „Elftal“ fulminant in die Partie startete und sich gleich zu Beginn mehrere gute Möglichkeiten durch Lyon-Star Memphis Depay (27) und Wijnaldum erspielten, hielt Ukraine-Keeper Bushchan die Kiste in der ersten Hälfte sauber.
Holland-Rechtsaußen Denzel Dumfries (22) ließ in der 40. Spielminute wohl die größte Chance des Spiels liegen, als der Spieler von PSV Eindhoven nach starker Flanke von Depay fast schon fahrlässig einen Meter vor dem Tor danebenköpfte.
Nach der Halbzeitpause war es dann PSG-Neuzugang Wijnaldum, der die Niederlande in der 52. Spielminute erlöste und das 1:0 markierte. Und die „Elftal“ machte weiter Druck: Wolfsburg-Angreifer Wout Weghorst erhöhte in der 59. Spielminute auf 2:0 und sorgte so für eine komfortable Ausgangslage. Doch die Ukrainer gaben sich nicht auf, mühten sich ab und wurden in der 75. Spielminute belohnt.
Ex-BVB-Spieler Andrij Jarmolenko (31) erzielte von halbrechter Position aus gut 20 Metern den Anschluss-Treffer zum 1:2 – wahrscheinlich das bis dato schönste Tor der EM. Daraufhin kippte das Duell: Jetzt waren es die Ukrainer, die den Ton vorgaben.
Roman Yaremchuk (25) konnte sich nach einer Freistoßflanke von Ruslan Malinovskyi (28) in der Luft behaupten und köpfte ins rechte Eck zum 2:2-Ausgleich für die Ukraine (79.).
Nun war es ein offener Schlagabtausch, beide Teams schenkten sich in der Schlussphase der Partie nichts mehr und scheuten keinen Zweikampf.
Hollands Dumfries, der in der ersten Hälfte aus gut einem Meter scheiterte und den Ball danebenköpfte, sorgte in der 85. Spielminute für die Entscheidung. Der eingewechselte Nathan Aké flankte von der linken Seite nach innen, wo Dumfries lauerte und den Ball per Kopfball-Aufsetzer zum 3:2-Endstand im Netz versenkte.