Köln feiert durch den FC schon jetzt Karneval. Der 1. FC Köln gewann durch den Joker-Treffer von Anthony Modeste am Samstag mit 1:0 gegen Eintracht Frankfurt und steht nun auf Platz sechs.
Stimmen zum Sieg gegen FrankfurtTrainer Baumgart über FC-Euphorie: „Ich fühle mich als Teil dieser Stadt“
Platz sechs dank Joker-Sieg! Der 1. FC Köln steht nach dem 1:0-Sieg am Samstagabend (19. Februar 2022) gegen Eintracht Frankfurt nur zwei Punkte hinter den Champions-League-Plätzen.
Anthony Modeste (33) war nach seiner Corona-Erkrankung wieder zurück im Kader, kam in der 61. Minute für Sebastian Andersson (30) auf den Platz. Und der Franzose lieferte, erzielte in der 84. Minute das entscheidende 1:0. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel gesammelt:
FC-Trainer Steffen Baumgart über...
...den Sieg gegen Frankfurt: „Für uns war das ein wichtiger Schritt, wir haben Punkte nach unten gutgemacht. Die Leistung war richtig gut und wir haben nicht unverdient gewonnen.“
...die Einwechslung von Modeste: „Wir wissen, dass wir mit den Einwechslungen die Möglichkeit haben, Druck zu machen. Tony hat vor dem Tor noch die eine Möglichkeit, wo er nicht schießt, und beim Tor macht er es einfach stark.“
Steffen Baumgart: „Ich fühle mich als Teil dieser Stadt“
...die Joker-Rolle von Modeste: „Er war nicht fit. Er hat trainiert, aber er war nicht fit. Das ist auch ein Prinzip von mir: Die Jungs, die trainieren, sind auf dem Platz, und die Jungs, die weniger trainieren, kommen rein. Nur weil er da ist, heißt das nicht, dass er fit ist. Jeder weiß, wenn du eine Woche weg bist und dann wieder so ein Tempo gehen musst, dann reicht das vielleicht für 60 Minuten. Aber du wirst nicht Vollgas geben können. Tony hat gleich nach seiner Einwechslung gezeigt, dass er da ist. Und trotzdem ist die Entscheidung richtig gewesen. Seb hat vorher alles gemacht, was er machen sollte. Hat stark gespielt, war ein bisschen unglücklich mit zwei Schiedsrichterentscheidungen. Er hat sich aufgerieben und vielleicht hat es Tony dadurch auch leichter gehabt, das ist ein Mannschaftssport. Wir kennen Tonys Qualitäten, und wenn alles normal läuft, ist er nächste Woche wieder von Anfang an dabei.“
...die aktuelle Tabellensituation: „Ich fühle mich als Teil dieser Stadt und wir dürfen nichts runterreden. Wir haben 35 Punkte, und die haben wir uns erarbeitet, auch mit gutem Fußball. Trotzdem sind Mannschaften vor uns, die schon eine andere Qualität haben. Wir haben gegen die Mannschaften gewonnen, die unter uns stehen. Gegen die oben haben wir es noch nicht geschafft, wenn wir uns alleine den März angucken, wer da alles auf uns zukommt. Wir sind froh über die Punkte.“
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Anthony Modeste: „Das ist der Unterschied zum letzten Jahr“
Mark Uth: „Wahnsinn! Tony kommt rein und ich glaube, es war ein bisschen Ping Pong. Er macht ihn eiskalt, wir freuen uns, dass er bei uns ist. Gegen Frankfurt ist es immer schwer, eine sehr körperliche Mannschaft, sehr schnell über die Außen. Da muss man natürlich aufpassen, aber wie wir das gespielt haben, war überragend. Träumen ist doch schön! Ich glaube, noch ein Sieg und dann haben wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun, dann schauen wir mal nach oben, mal schauen, wie weit es geht.“
Siegtorschütze Anthony Modeste über...
...den Sieg und Platz sechs: „Ich bin schon so lange in Köln. Wenn du zwei Spiele gewinnst, sprechen die Leute von der Champions League, und wenn du zwei Spiele verlierst, vom Abstiegskampf. Im Fußball geht es schnell. Heute bist du ein King und morgen nicht mehr. Das Leben ist so schön und ich muss es genießen. Wir geben nie auf, das ist der Unterschied zum letzten Jahr. Ich muss einfach Tore schießen und meinen Job machen. Der Trainer kennt mich mittlerweile. Bei meiner Einwechslung hat er mir gesagt, dass ich schon weiß, was ich machen muss. Am Ende haben wir 1:0 gewonnen und die drei Punkte geholt. Bevor wir jetzt Karneval feiern, müssen wir erst mal gegen Fürth gewinnen.“
...sein Tor: „Als Stürmer sieht man, wenn der Torhüter die Beine aufmacht. Man braucht aber auch immer ein bisschen Glück dafür. Ich war ein bisschen überrascht, aber wir haben vorher in der Videoanalyse gesehen, dass die Innenverteidiger nicht immer auf einer Linie stehen. Deswegen war ich mir recht sicher, dass ich nicht im Abseits war.“
...seine Joker-Rolle: „Jeder will von Anfang an spielen, man muss es aber akzeptieren. Seb hat es auch verdient, zu spielen. Ich freue mich trotzdem für ihn, dass er wieder gespielt hat und hoffe, dass er bald wieder trifft. Er ist ein guter Junge.“
FC-Interims-Sportchef Jörg Jakobs: „Ich hab vor dem Spiel schon gedacht: Dieses Spiel ist ein Gradmesser. Dieses Spiel spricht für die Entwicklung der Mannschaft. Mit Freiburg und Frankfurt hatten wir zwei Gegner, tabellarisch auf Augenhöhe und zweimal jetzt im Heimspiel, die wir verdient besiegen konnten. Da sind wir wieder beim Thema Entwicklung und die spricht für uns.“