Max Meyer konnte bei seinem kurzen Gastspiel beim 1. FC Köln keine Spuren hinterlassen. Dafür sorgt der Mittelfeldspieler nun bei seinem neuen Klub für mächtig Furore.
Sechs Tore in acht SpielenFC-Flop trumpft bei seinem neuen Klub plötzlich auf
Beim 1. FC Köln konnte er keinerlei Spuren hinterlassen, dafür sorgt Max Meyer (27) aktuell in der Schweiz für mächtig Furore.
Der „Weltklassespieler“, wie ihn sein Berater Roger Wittmann einst genannt hat, erzielte an den ersten acht Spieltagen der Super League bereits sechs Tore für den FC Luzern und ist damit Topscorer seines Klubs.
Max Meyer hat in der Schweiz eine neue sportliche Heimat gefunden
Damit hat der Mittelfeldspieler jetzt schon seinen persönlichen Tor-Rekord eingestellt. Diesen stellte er in der Saison 2013/14 auf – damals noch im Trikot von Schalke 04. „Wenn einer mal einen derart hohen Marktwert hatte, müssen wir nicht über seine Qualitäten diskutieren“, sagt Luzerns Trainer Mario Frick über den Sommer-Neuzugang.
Gemeint sind die 20 Millionen Euro, die Meyer einst mal wert war. Das war 2018. Seitdem ist sein Marktwert rapide gesunken. Dazu trug auch sein halbjähriges Gastspiel beim FC bei.
Statt die lahmende Kölner Offensive zu beleben, brachte er zwischen Januar und August 2021 in zwölf Bundesliga-Spielen keinen einzigen Assist zustande. Die Erwartungen an den ehemaligen Nationalspieler waren ungleich größer, weshalb Meyer anschließend in die Türkei zu Fenerbahce Istanbul weiterzog.
Doch weder am Bosporus noch in Dänemark (beim FC Midtjylland) lief es besser, sodass sich Meyer für einen Neustart in der Schweiz entschied. Dort hat er nun offenbar sein (vorübergehendes) Glück gefunden.
„Luzern muss nicht das Sprungbrett für meine Karriere sein. Wenn es gut läuft, kann ich mir vorstellen, länger hierzubleiben. Ich bin fasziniert von der Stadt am See. Einen besseren Ort zum Leben kann man sich kaum vorstellen“, sagte der Ex-Kölner der spanischen „Marca“.
Ohnehin blickt Meyer zufrieden auf seine bisherige Karriere zurück, auch wenn er nach vielen sportlichen Rückschlägen aktuell nur noch in der Schweizer Liga kickt.
„Ich habe rund 200 Partien für Schalke 04 absolviert und über 50 in der Premier League, ich wurde U21-Europameister mit Deutschland und stand 2016 im Olympia-Finale als Kapitän gegen Brasilien auf dem Platz. Als schlechte Karriere würde ich das jetzt nicht bezeichnen“, sagte er dem Schweizer „Blick“.