„Darf nicht vorkommen“FC-Boss Wehrle entschuldigt sich für illegale Corona-Party
Köln – Der 1. FC Köln hatte nach dem sensationellen Sieg im entscheidenden Relegationsspiel bei Holstein Kiel (29. Mai 2021) allen Grund zu feiern. Die Mannschaft flog noch am gleichen Abend von der Ostsee nach Köln. Im Geißbockheim wurde unter sich mächtig vorgeglüht, ehe die Party-Meute weiterzog und sich dabei mächtig Ärger einhandelte. Nachspiel für den FC!
- 1. FC Köln feiert Klassenerhalt in Kölner Bar
- Alexander Wehrle entschuldigt sich für Party
- Verstoß gegen die Corona-Schutzverordnung
„Immer noch am Leben“, schrieb Marius Wolf (26) in seiner nächtlichen Instagram-Story unter ein Bild von ihm mit den beiden Kollegen Rafael Czichos (31) und Marco Höger (31).
1. FC Köln feiert Klassenerhalt trotz Ausgangssperre in Kölner Bar
Das Bild wurde aber nicht mehr im Geißbockheim aufgenommen, sondern in der Kölner Shisha-Bar „Makara“. Dahin war die FC-Partymeute nach dem Vorglühen auf dem Vereinsgelände weitergezogen.
FC-Sause trotz gültiger Ausgangssperre! EXPRESS liegt ein Video vor, das die Kölner Profis beim ausgelassenen Feiern OHNE Maske zeigt. Mittendrin auch Alexander Wehrle (46). Der FC-Geschäftsführer sieht bei aller Freude über den gelungenen Klassenerhalt inzwischen auch ein, dass eine derartige Feier zu Pandemie-Zeiten keine gute Idee war.
„Die Party ist total spontan entstanden und war der Euphorie geschuldet. Wir können uns nur dafür entschuldigen. Wir sind unserer Vorbildfunktion da nicht gerecht geworden und wissen, dass so etwas in Pandemie-Zeiten nicht vorkommen darf“, sagte Wehrle.
Polizei macht Erinnerungsfotos mit Profis des 1. FC Köln
Denn die illegale Sause flog auf, die Polizei stand gegen 3.15 Uhr plötzlich auf der Matte. Die Polizei bestätigte einen Einsatz, der als Ruhestörung lief, in der Bar auf der Vitalisstraße in Bickendorf.
Auf dem Video ist zu sehen, wie zwei junge Beamte, offenbar selbst große FC-Fans, bei der Kontrolle Erinnerungsfotos mit den Relegations-Helden an der Bar machten – einer hatte die Maske dabei unter dem Kinn hängen!
Ralf Remmert, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sagt: „Die Kollegen haben die Vorgänge falsch bewertet, sie hätten direkt gegen die Gäste und Betreiber Anzeigen fertigen müssen. Das ist jetzt im Nachgang erfolgt."
Die Vorgesetzten der Polizeiinspektion 3 haben den Einsatz mit den betroffenen Kollegen daher am Dienstag eingehend nachbereitet. „Ob disziplinarische Maßnahmen in Frage kommen, wird derzeit geprüft", ergänzt Remmert.
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Polizeisprecher Christoph Schulte sagt gegenüber EXPRESS: „Es laufen Ermittlungen gegen den Barbetreiber sowie alle Teilnehmer wegen des Verdachts des Verstoßes gegen die Coronaschutzmaßnahmen."