Am Sonntag trifft der 1. FC Köln im Abstiegs-Endspiel auf Mainz 05. Verfolge die Pressekonferenz vor dem Duell hier im Liveticker.
PK vor Endspiel in MainzKessler macht deutliche Ansage: „Die Zeit des Redens ist jetzt vorbei“
Am Sonntag (28. April 2024) wartet auf den 1. FC Köln in Mainz das erste richtige Endspiel der Saison. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz (46) braucht deswegen unbedingt einen Sieg – ansonsten können die Planungen für die 2. Bundesliga beginnen.
Auf der Pressekonferenz vor dem Sechs-Punkte-Spiel bei den 05ern am Freitag sprach der FC-Coach über die personelle Situation und den enormen Druck im Abstiegskampf. Lies hier noch einmal die wichtigsten Aussagen aus der Pressekonferenz.
Pressekonferenz zum Spiel 1. FC Köln gegen den 1. FSV Mainz 05
Schultz über die Motivation seiner Mannschaft: „Das ist sicherlich einfacher gesagt, als getan. Wir haben keinen Grund mehr, an die negativen Szenarien denken. Wir können vorher sehr viel reden und den Jungs Sachen mit an die Hand geben, aber das zählt nicht. Sonntag 17.30 Uhr ist entscheidend auf dem Platz. Ich gehe davon aus, dass unsere Mannschaft hoch motiviert und mutig auftreten wird.“
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Thomas Kessler über seinen Einfluss auf die Mannschaft und Gespräche mit den Spielern: „Wir hatten jetzt jede Woche das wichtigste Spiel der Saison. Wir unterhalten uns mit den Spielern aber nicht nur in der zurückliegenden Woche. Die Zeit des Redens ist jetzt vorbei, wir waren alle unzufrieden gegen Darmstadt. Wir dürfen uns so eine Leistung nicht nochmal erlauben und müssen Mainz nicht nur Paroli bieten, sondern wir müssen die bessere Mannschaft sein.“
Thomas Kessler über die Situation von Jonas Urbig: „Wir haben gesagt, dass alle Leihspieler zurückkommen und dann bewerten wir die Situation. Das ist bei Jonas genau dasselbe Thema.“
Schultz über die Entwicklung von Mainz: „Sie haben in den letzten Wochen regelmäßig gepunktet. Sie haben viele verletzte Spieler zurückbekommen nach der Winterpause und hatten einen guten Lauf. Sie sind nicht mehr in der Rolle des Jägers und wir sind jetzt die Mannschaft, die sie jagen will. Wir wissen ganz genau, dass wir wieder eng dran sind, wenn wir das Spiel gewinnen.“
Timo Schultz: Er ist eine Allzweckwaffe
Schultz über Nachwuchs-Stürmer Damion Downs: „Er hat wirklich große Schritte in die richtige Richtung gemacht. Er hat in der U21 hervorragende Leistungen gebracht und hat sich auch in Gladbach selbst belohnt. Er ist mittlerweile eine absolute Alternative und er ist auch am Wochenende ein Kandidat, um auf dem Platz zu stehen.“
Schultz über den Druck nach der Niederlage gegen Darmstadt: „Wir haben sehr viel Zuspruch und Unterstützung von den Fans bekommen und aus dem direkten Umfeld. Mir als Trainer ist es wichtig, dass wir in Mainz mutig und aggressiv nach vorne spielen. Wenn ich die Fortschritte sehe, dann bin ich mir sicher, dass wir das Spiel auch gewinnen könne.“
Schultz über die Position von Jan Thielmann: „Er ist eine Allzweckwaffe. Normalerweise hat man Testspiele und man kann das einstudieren, aber wir haben ihn dann ins kalte Wasser geschmissen. Er hat in Köln die meisten Einsätze auf der rechten Offensivbahn gemacht und bei uns wurde er zuletzt als Rechtsverteidiger eingesetzt. Wir werden am Wochenende einiges ändern und auch das ist eine Position, wo wir darüber nachdenken.“
Schultz über das Personal und einen Einsatz von Youngster Diehl: „Justin Diehl wird noch kein Thema sein. Er hat jetzt die erste Woche voll mit der Mannschaft trainieren können. Wir werden da vorsichtig sein, aber ich bin optimistisch, dass er in der Saison nochmal in den Kader kommt. Ob es dann auch für einen Einsatz auf dem Rasen reicht, kann ich natürlich noch nicht absehen. Ansonsten sind Leart Pacarada und Dejan Ljubicic leider krank.“
Timo Schultz: „Er wollte die Jungs wachrütteln“
Schultz über die taktische Herangehensweise gegen Mainz: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Nach so einem Auftritt wie gegen Darmstadt wird sich aber natürlich auch personell und von der Herangehensweise etwas ändern. Wenn man immer die gleichen Sachen macht, erhält man meistens auch die gleichen Ergebnisse. Dementsprechend wird sich einiges ändern.“
Timo Schultz zum Zwischenfall mit einem wütenden Fan am Donnerstag: „Man muss auch mal sagen, dass es hier in Köln besondere Bedingungen sind. Der Platz ist auf einem öffentlichen Gelände und da kann jeder zugucken. Wir freuen uns über die Zuschauer und der junge Mann hat es gut gemeint und wollte die Mannschaft wachrütteln. Er hat es kurzzeitig über die Bande geschafft, das gehört sich eigentlich nicht, aber er hat es dann schnell eingesehen und den Platz wieder verlassen. Er wollte die Jungs wachrütteln und hat die falsche Wortwahl gewählt. Wir haben das mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen, haben ihm dann aber auch gesagt, dass er den Platz wieder verlassen soll.“
Schultz über die Stimmung im Training: „Die Fans unterstützen uns immer noch und glauben an uns. Wir müssen aber auch nüchtern einsehen, dass das Spiel gegen Darmstadt einfach nicht gut war. Im Gegenteil, es war schlecht und dementsprechend konnten wir es auch nicht gewinnen. Man sucht dann nach Gründen und ist als Trainer eher analytisch unterwegs und schaut, was wir technisch und taktisch falsch gemacht haben. Dieses Mal war es offensichtlich, dass die Jungs nicht ihre PS auf die Straße bekommen haben. Das hat mich am meisten geärgert. Die Jungs sollen befreit aufspielen und den Ball auch fordern, wenn man einen Fehler macht. Das kann in den letzten Spieler ein entscheidender Faktor werden.“