Wechsel innerhalb des Geißbockheims: Der administrative Lizenzbereich-Leiter Lukas Berg wird neuer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Und es gibt noch weitere interne Umstrukturierungen.
„Bringt alle Voraussetzungen“FC verkündet neuen Nachwuchs-Chef – und weitere Personal-Wechsel
Der 1. FC Köln hat einen neuen NLZ-Chef gefunden, und zwar aus den eigenen Profi-Reihen: Lukas Berg (29), aktuell gemeinsam mit Thomas Kessler (36) Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, übernimmt den vakanten Posten mit sofortiger Wirkung.
Das verkündete der Klub am Mittwoch (16. November 2022). Sport-Geschäftsführer Christian Keller (43) sagt: „Lukas bringt alle Voraussetzungen mit, um die komplexen Anforderungen an die Leitung unseres Nachwuchsleistungszentrums erfolgreich im Sinne unserer angestrebten Entwicklungsziele zu bewältigen.“
Lukas Berg neuer NLZ-Leiter des 1. FC Köln
Berg folgt auf Matthias Heidrich (44), der das Nachwuchsleistungszentrum bis Ende September gemeinsam mit Carsten Schiel (51, Leiter Entwicklung) geführt hatte und anschließend zu Erzgebirge Aue gewechselt war.
Schiel wiederum fungiert künftig nicht mehr als zweiter NLZ-Chef, sondern als Koordinator „Pädagogik & Psychologie“. Dabei ist er auch für die Profi-Teams der Männer und Frauen zuständig.
Nicht die einzige Umstrukturierung, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Geißbockheim am Dienstagabend (15. November) in einer Präsentation vorgestellt wurde.
Denn Berg übernimmt neben dem NLZ-Posten gemeinsam mit Keller auch die Geschäftsführung des Sportinternats. Diese Rolle hatte bislang Michael Niedrig (42) inne, der „eine leitende Funktion im von Geschäftsführer Markus Rejek verantworteten Geschäftsbereich Marketing & Vertrieb“ übernimmt, so der FC.
Christian Keller: Lukas Berg „erhält die nötige Zeit“
Sportboss Keller will die Abteilungen „Lizenzfußball“, „Nachwuchsleistungszentrum“ sowie „Frauen- und Mädchenfußball“ noch stärker verzahnen.
Dabei kommt Berg eine wichtige Rolle zu. „Er wird in diesem Zusammenhang alle erforderliche Unterstützung erfahren. Gleichermaßen erhält Lukas die nötige Zeit, die es brauchen wird, um zu seiner bereits hinreichend vorhandenen Fach- und Methodenkompetenz auch Erfahrungswissen in der Ausübung seiner neuen Rolle zu gewinnen“, sagt Keller.
Berg selbst ergänzt: „Ich freue mich über das Vertrauen. Nach einer sehr intensiven und erfolgreichen Zeit im Lizenzbereich, darf ich nun mit einem sehr motivierten Team aus Expertinnen und Experten in allen Alters- und Fachbereichen zusammenarbeiten und werde meine ganze Kraft dafür einsetzen, gemeinsam mit ihnen den sehr guten Ruf unserer FC-Ausbildung weiter zu untermauern und auszubauen. Wir wissen, welche besondere Bedeutung die Arbeit des Nachwuchsleistungszentrums für den 1. FC Köln hat und welche wichtige Rolle es in der strategischen Entwicklung einnimmt.“
Im Februar 2021 hatte Ex-Sportboss Horst Heldt (52) den damals erst 27-jährigen Berg als Nachfolger für Frank Aehlig (54, RB Leipzig) in die sportliche Führung der FC-Profis befördert. Sein eher sperriger Titel: Leiter Administration Lizenzspielerabteilung.
Zuvor hatte Berg intern, unter anderem als „Projektleiter Digitalisierung Sport“, auf sich aufmerksam gemacht, arbeitet seit 2016 für den FC. Er sammelte allerdings auch schon Erfahrungen als Nachwuchs- und Chefscout des Bonner SC. Sicherlich ein Kriterium für seinen Wechsel ins NLZ.
Lukas Berg absolviert parallel DFL-Management-Programm
Berg, in Bergisch Gladbach geboren, ist zudem in der Region verwurzelt. Die beiden vorherigen Nachwuchschefs, vor Heidrich auch Daniel Meyer (43), zog es jeweils zurück in die Heimat.Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!
Derzeit absolviert der 29-Jährige parallel zu seinen FC-Aufgaben den DFL-Management-Lehrgang. Köln-Kollege Kessler hatte diesen bekanntermaßen im ersten Jahrgang belegt, Berg ist nun Teil des dritten.
Ebenfalls dabei sind unter anderem die Ex-Bundesliga-Profis Gerald Asamoah (Schalke 04, Leiter Lizenzspielerabteilung), Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund, Markenbotschafter) und Sebastian Freis (Karlsruher SC, Leitung und Organisation Scouting Lizenzabteilung) sowie der frühere FC-Scout Nils Schmadtke (VfL Wolfsburg, Leiter Scouting). (mze)