Ansporn gegen BayernFC winkt warmer Geldregen bei BVB-Meisterschaft

Anthony Modeste umarmt Salih Özcan.

Salih Özcan und Anthony Modeste (hier am 24. Oktober 2020) wechselten beide vor der Saison vom 1. FC Köln zu Borussia Dortmund.

Der 1. FC Köln kann Borussia Dortmund am letzten Bundesliga-Spieltag wichtige Schützenhilfe im Meister-Kampf liefern. Sollte es der BVB tatsächlich schaffen, würde auch der FC profitieren.

von Jürgen Kemper  (kem)

Der 1. FC Köln kann Borussia Dortmund am Samstag (27. Mai 2023, 15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) zum Meister machen. Dafür reicht nach den Ergebnissen vom Wochenende schon ein Unentschieden gegen den FC Bayern München.

Beim Spiel gegen den Rekordmeister geht es für den FC aber nicht nur um einen glänzenden Saison-Abschluss und einen gebührenden Abschied für Ellyes Skhiri (28), Torwart-Urgestein Timo Horn (30) und Kapitän Jonas Hector (32), sondern auch um Kohle. Denn sollte der BVB tatsächlich die Schale in die Höhe halten, fließt Geld in die Kölner Klub-Kasse.

1. FC Köln bekommt Meister-Prämie für Anthony Modeste

EXPRESS.de weiß: Im Vertrag von Anthony Modeste (35) wurde eine sechsstellige Meister-Prämie verankert. Immerhin ein kleiner finanzieller Trost, nachdem der FC damals seinen Top-Stürmer ein Jahr vor Vertragsende für rund fünf Millionen Euro Ablöse gen Dortmund ziehen lassen musste.

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Nun winkt immerhin ein Nachschlag. Für den BVB war die Verpflichtung von „Tony“ unter dem Strich ein teurer Spaß. Zusätzlich zu der Millionen-Ablöse zahlte der BVB dem Angreifer ein stolzes Saison-Gehalt von sechs Millionen Euro.

Modeste konnte diese Riesen-Investition nicht im Ansatz zurückzahlen. Während er den FC in der vergangenen Saison mit 20 Toren quasi im Alleingang nach Europa geschossen hatte, bekam er in Dortmund keinen Fuß auf den Rasen. Modeste kam in der Bundesliga lediglich 18-Mal zum Einsatz (sieben Mal von Anfang an) und erzielte dabei mickrige zwei Tore.

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In der Champions League und im Pokal blieb er sogar gänzlich ohne Tor. Daher wird es ein kurzes Intermezzo beim BVB bleiben. Die Zeit des Franzosen-Stürmers endet im Sommer 2023. Der auslaufende Vertrag des 35-Jährigen wird nicht verlängert.

Dem FC kann es egal sein, Hauptsache es fließt noch mal Kohle. Anders sieht es bei Teamkollege Salih Özcan (25) aus. Der Mittelfeldspieler war vor der Saison ebenfalls von Köln nach Dortmund gewechselt. Der BVB zog damals die festgeschriebene Ausstiegsklausel in Höhe von sechs Millionen. Dementsprechend gab es für den FC keine Möglichkeit, zusätzliche Klauseln und Prämien zu verhandeln.