Ondrej Duda trifft endlich wieder. Mit seinem Tor gegen den 1. FC Slovacko beendete der Slowake nicht nur seine lange Durststrecke, sondern konterte auch Pöbeleien von der Tribüne.
War das der Duda-Durchbruch?Durststrecke beendet: FC-Profi mit Tor-Rache nach Tribünen-Beleidigung
Erst beleidigt, dann getroffen! Ondrej Duda (27) hat Köln zum wichtigen Conference-League-Sieg bei Tschechien-Klub Slovacko geschossen – und damit seine persönliche Harmlos-Serie beendet. 292 Tage hatte der Slowake nicht mehr für den FC getroffen.
Nach seinem Elfmeter-Tor zum entscheidenden 1:0 am Freitagnachmittag (28. Oktober 2022) zeigte Duda beim Jubeln Richtung Tribüne, fasste sich zudem ans Ohr. Es war allerdings kein Gruß an die eigenen Fans oder Freunde aus der Heimat…
Ondrej Duda: „Gab unschöne Sachen an meine Adresse“
Der Matchwinner erklärt: „Als ich reingekommen bin, gab es unschöne Sachen an meine Adresse.“ Offenbar Pöbeleien von der Tribüne. „Die Reaktion kam dann aus den Emotionen heraus.“ Tor-Rache schmeckt süß…
Vor allem, wenn man eine so lange Durststrecke hinter sich hat wie Duda!Nach dem 3:1-Erfolg bei seinem Ex-Klub Hertha BSC am 9. Januar 2022, als er zum zwischenzeitlichen 2:0 getroffen hatte, war der 52-fache Nationalspieler an keinem einzigen FC-Tor mehr beteiligt gewesen.
Für einen Zehner eine viel zu lange Flaute. Zuletzt hatte Duda im Interview auf der Klub-Homepage noch über sich selbst geschimpft: „Mit meinen Einsatzzeiten bin ich sehr zufrieden, mit der Statistik meiner Torbeteiligungen überhaupt nicht.“Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil: Gewinnt der FC gegen OGC Nizza?
Umso größer ist die Erleichterung nun, nach dem Treffer in Uherské Hradiste. War das der ersehnte Duda-Durchbruch? Wäre im Jahres-Endspurt ganz wichtig! Zumal Offensivkollege Mark Uth (31) weiterhin über Schambein-Probleme klagt.Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!
Selbstvertrauen hat Duda definitiv getankt, sagt: „Ich bin reingekommen und habe das Tor geschossen, das war wichtig für uns. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben.“
Wobei er für den Elfer nicht extra eingeteilt war. Stamm-Schütze Florian Kainz (30) hatte zuvor verschossen und war beim zweiten Strafstoß bereits ausgewechselt. Duda: „Da habe ich mir den Ball einfach genommen.“ Und die lange Wartezeit auf ein Tor beendet! Von den FC-Fans gab’s nach Abpfiff Sprechchöre.
Jetzt heißt es dranbleiben, am Sonntag (30. Oktober, 19.30 Uhr) gegen die TSG Hoffenheim und Donnerstag (3. November, 21 Uhr) beim Gruppen-Finale gegen den OGC Nizza kann Köln weitere Duda-Treffer gut gebrauchen. Der Slowake weiß: „Wenn wir gewinnen, sind wir weiter. Das letzte Spiel entscheidet alles.“