FC-Trainer Timo Schultz (46) muss sich so ein bisschen wie im Film fühlen: „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Auch nach dem Derby gegen Bayer Leverkusen am Sonntag, 3. März 2024, musste der Coach dem Gegner gratulieren und konnte seinen Jungs kämpferisch keinen Vorwurf machen. Nur den einen: Chancen wieder nicht genutzt.

Der 1. FC Köln schafft es seit Wochen nicht, gute Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Faride Alidou lief beim VfB Stuttgart (1:1) alleine aufs Tor zu, Sargis Adamyan traf gegen Bayer Leverkusen (0:2) freistehend aus sechs Metern nur den Pfosten.

FC-Spieler müssen nun endlich mal das Tor treffen

Diehl rein, Thielmann vorne, Tigges rein, Dietz rein, beide gleichzeitig rein, beide raus, Adamyan in der Spitze – probiert wurde viel beim FC, gehadert und geredet auch. Schön, dass man sich zuletzt wieder mehr Chancen erarbeiten konnte. Doch dafür gibt es keine Punkte und am Ende wird man nur mit Chancen auch nicht die Klasse halten. Man muss sie schon nutzen!

Mit 0,7 erzielten Toren pro Spiel ist Köln in dieser Statistik abgeschlagen Letzter. Für den FC kann es nur heißen: Genug geredet, genug gehadert, Resetknopf drücken – ab jetzt müssen Baller-Wochen her!

Jetzt MÜSSEN Taten folgen, wenn man im Abstiegskampf tatsächlich bestehen will. Start: am besten gleich Samstag.

Schau an, FC: Borussia Mönchengladbach hat in dieser Saison schon 46 Tore kassiert. Nur Bochum (50) und Darmstadt (58) sind schlechter. Gegen die defensiv schwachen Fohlen sollte doch was gehen. Zumal Kölns Stürmer Davie Selke zurückkehrt.

Gladbach ist in der Formtabelle (letzte fünf Spiele) übrigens punktgleich mit Köln. Es gab für beide Klubs jeweils zwei Niederlagen, zwei Unentschieden und einen Sieg.

Für den FC geht es in den letzten zehn Spielen noch gegen Mönchengladbach (A), Leipzig (H), Augsburg (A), Bochum (H), FC Bayern München (A), Darmstadt (H), Mainz (A), Freiburg (H), Union Berlin (H) und Heidenheim (A). Da sind zahlreiche machbare Aufgaben dabei. Aber nur, wenn man das Tor trifft!