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Hass-Banner für Ex-FC-ProfiSchock beim Training: Instagram-Posting aus Köln-Zeit kocht wieder hoch

Sebastian Andersson schirmt den Ball vor Toni Leistner ab.

Kaiserslauterns Sebastian Andersson im Duell mit Union Berlins Toni Leistner (r.) am 2. März 2018.

Einige Fans von Hertha BSC möchten Toni Leistner nicht bei ihrem Verein sehen. Das brachten sie am Montag mehr als deutlich zum Ausdruck.

Toni Leistner (34) hat sich seinen Start bei Hertha BSC wohl etwas unproblematischer vorgestellt.

Bei seinem ersten Training am Montagmorgen (10. Juli 2023) wurde dem einstigen Leihspieler des 1. FC Köln klargemacht, dass er nicht bei allen Fans des Absteigers willkommen ist.

Hertha-Ultras präsentieren Banner gegen Toni Leistner

Am Trainingsgelände an der Hanns-Braun-Straße im Berliner Olympiapark hing ein großes Banner. Darauf stand: „Leistner, verpiss dich aus unserem Verein.“ Der Name „Leistner“ war in roten Lettern geschrieben, das Possessivpronomen „unserem“ in blauen.

Rechts neben der eindeutigen Botschaft war die Signatur „HM03“ zu lesen. Offenbar kommt das Banner von der Hauptstadtmafia, einer 2003 gegründeten Ultra-Gruppe der Hertha.

Grund für die Anfeindung ist höchstwahrscheinlich Leistners Vergangenheit. Der Innenverteidiger spielte zwischen 2014 und 2018 für Herthas Stadtrivalen Union Berlin. Die Fan-Lager beider Vereine sind nicht gut aufeinander zu sprechen.

2020, als Leistner mit dem 1. FC Köln 5:0 bei Hertha gewann, postete der gebürtige Dresdener bei Instagram: „Berlin ist und bleibt rot-weiß.“ Ein Statement, das den FC-Sieg unterstreichen, aber auch die Vormachtstellung von Union innerhalb der Hauptstadt deutlich machen sollte.

Nun fliegt ihm dieses Posting augenscheinlich um die Ohren.

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Wenige Tage vor der Banner-Aktion hatte Leistner noch gesagt, dass seine Zeit bei Union der Vergangenheit angehöre und er skeptische Hertha-Fans mit seinen Leistungen überzeugen wolle.

Auf dem Instagram-Kanal der Hertha nahmen viele Fans Leistner in Schutz. Ein User schrieb: „Leistner unter jedem Post zu beleidigen, ist maximal peinlich. Er ist jetzt Herthaner und wird sich mit Sicherheit den Arsch aufreißen – so wie bei seinen letzten Stationen!“ Ein anderer Instagram-Nutzer kommentierte: „Leistner verdient eine Chance, liebe Hertha-Fans.“

Herthas Geschäftsführer Thomas Herrich erklärte: „Wir haben das Banner zur Kenntnis genommen und verurteilen Feindseligkeiten jeder Art, nicht nur im Netz, sondern auch auf und neben dem Platz. Diese Botschaft entspricht in keiner Weise unserer Willkommenskultur.“ (jm)