Der 1. FC Köln trifft am Samstag auf Darmstadt 98. Im Hinspiel gab es eine böse 1:5-Niederlage für die Kölner. Ob das Ergebnis nun noch eine Rolle spielt?
„Werden sie am Samstag erleben“Kühler Kopf oder Rache-Gelüste? FC-Boss mit Warnung an Darmstadt
Kühler Kopf oder Rache-Gelüste – wie geht der 1. FC Köln in das Zweitliga-Top-Spiel am Samstagabend?
Am 15. März kommt Darmstadt 98 ins Kölner Rhein-Energie-Stadion (20.30 Uhr, Sport1/Sky und Liveticker auf EXPRESS.de). Beim Gedanken an die Lilien läuft es einigen in der FC-Familie kalt den Rücken herunter.
Darmstadt für Köln ein Angstgegner?
Im Hinspiel gab es ein böses 1:5. Die Kölner stürzten danach in eine Herbstkrise, waren nach dem 1:2 gegen Paderborn den Abstiegsrängen näher als dem Aufstiegstraum.
In den letzten vier Begegnungen kassierten die Kölner gegen Darmstadt drei Niederlagen (1:5 in Darmstadt, 0:2 in Köln und 1:2 in Köln). Zwischenzeitlich konnte nur einmal gewonnen werden (1:0 in Darmstadt).
Sind die Lilien ein Angstgegner für den FC? Kölns Lizenz-Leiter Thomas Kessler (39) sagt: „Mit dem Begriff Angstgegner kann ich sehr wenig anfangen. Ich glaube, dass es ein interessantes Spiel wird am Samstag. Die jüngste Vergangenheit und gerade das Hinspiel haben aber gezeigt, dass wir die Mannschaft mehr als ernst nehmen müssen.“
Für FC-Trainer Gerhard Struber (48) spielt der Rachegedanke nach der Klatsche in Darmstadt keine große Rolle, er setzt eher auf einen kühlen Kopf und leidenschaftliche Beine. Zum Thema Revanche sagt er „Aus meiner Sicht gar nicht so sehr. Ich bin voll konzentriert auf den Gegner, aber noch mehr auf uns selbst. Wir wollen unsere Tugenden auf den Platz bekommen und die Fans mitnehmen.“
Bei Kessler sieht das etwas anders aus, der Hinspielstachel sitzt tief: „Diesmal sind die Voraussetzungen andere. Wir spielen zu Hause. Da besteht die Möglichkeit, Wiedergutmachung zu betreiben. Für den Trainer ist es nicht so akut, auch die Spieler gehen mit so einem Hinspielergebnis unterschiedlich um. Mir ist das schon sehr in Erinnerung geblieben. Mit 1:5 nach Hause zu fahren, hat mir sehr weh getan.“
Der Kölner Sportboss setzt auch darauf, dass seine Profis bereit sind, um den Gegner diesmal anders zu attackieren: „Ich weiß nicht genau, wie es in der Mannschaft noch präsent ist. Ich glaube aber schon, dass sich der ein oder andere Spieler da noch Gedanken drüber macht. Ich hoffe, dass wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen.“
Köln will Aufstiegsambitionen mit Heimsieg untermauern
Kessler betont: „Wir wollen das Spiel gewinnen, das ist die klare Zielsetzung. Wir sind auf Tabellenplatz zwei und wollen die Ambitionen, uns oben festzusetzen, auch untermauern. Dabei helfen uns natürlich drei Punkte.“
Dann gibt es noch eine Warnung an die Gäste „Wir haben nach Darmstadt eine Entwicklung genommen, wir sind defensiv deutlich schwieriger zu bespielen, als Darmstadt das im Hinspiel erlebt hat. Das werden sie auch am Samstag erleben.“