„Es wäre eine Katastrophe“Mario Basler macht Leverkusen vor Pokal-Duell gegen Köln Druck

Mario Basler geht im Viertelfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln am Mittwoch von einer klaren Rollenverteilung aus. Den Favoriten aus der Bundesliga warnt er vor dem Lokalduell dennoch.

von Béla Csányi  (bc)

Die Vorfreude im Rheinland steigt von Stunde zu Stunde: Am Mittwoch (5. Februar 2025) steigt im DFB-Pokal das heiße Nachbarschafts-Duell zwischen Titelverteidiger Bayer Leverkusen und Außenseiter 1. FC Köln.

Die Favoritenrolle ist seit der Auslosung klar verteilt – vor allem, weil die Werkself Heimrecht erwischt hat und in der BayArena um die gewohnte Dominanz bemüht sein dürfte. Ex-Nationalspieler Mario Basler (56) hat eine entsprechend klare Meinung über den sportlichen Verlauf – macht dem Double-Gewinner daher aber auch gehörig Druck.

Mario Basler Richtung Leverkusen: „Trotzdem muss man aufpassen“

Gastspiele in der BayArena waren in jüngster Zeit für die allerwenigsten Teams ein Zuckerschlecken. Dort lautet die Leverkusener Heim-Bilanz aus den vergangenen 50 Spielen: 39 Siege, neun Unentschieden und nur zwei Niederlagen.

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Ausgerechnet der FC war am 5. Mai 2023 mit einem 2:1-Erfolg allerdings das letzte Team, das vor Beginn einer 484 Tage währenden Serie in Leverkusen die drei Punkte entführte. Anschließend dauerte es bis zum 31. August 2024, ehe mit RB Leipzig wieder ein Gast am Ende eines Spiels in Leverkusen jubeln durfte. So bilden FC und RB einen erlesenen Kreis.

Auch deshalb sagte Basler in seinem Podcast „Basler Ballert“ mit Blick auf die Viertelfinal-Paarung: „Leverkusen ist Topfavorit, das birgt aber natürlich auch Gefahren. Das gibt ein bisschen Druck. Man weiß, dass man gewinnen muss. Es wäre eine Katastrophe, wenn sie das gegen Köln verlieren würden. So einfach ist es nicht.“

FC-Trainer Gerhard Struber (48) hatte am Montag bereits betont, dass seiner Mannschaft diesmal eine ungewohnte Konstellation bevorstehe: „Es ist das erste Mal in dieser Saison, dass wir krasser Außenseiter sind.“ Mit schnellem Umschaltspiel will Köln jetzt für eine Überraschung sorgen, so wie schon beim Zweitrunden-Erfolg über Bundesligist Holstein Kiel.

Weil Leverkusen mit Druck inzwischen schon einige Erfahrungen gemacht hat und in praktisch jedes Ligaspiel mit einer Sieg-Pflicht geht, rechnet Basler am Mittwoch mit einem wenig überraschenden Verlauf.

„Ich glaube, es wird ein deutliches Ergebnis geben für Leverkusen“, betonte der langjährige Bundesliga-Profi. Mit der Erfahrung aus insgesamt 38 Auftritten im DFB-Pokal warnte er aber erneut: „Trotzdem muss man da aufpassen.“