Vom Publikumsliebling zum Hassobjekt: Antoine Griezmann hat sich seine Rückkehr zu Atletico Madrid wohl ganz anders vorgestellt. Der Hass der Fans nimmt jedoch beunruhigende Dimensionen an.
Hass bei AtleticoFans fordern Joao Felix auf, Antoine Griezmann zu verletzen
Madrid. Die Rückkehr von Antoine Griezmann (30) zu Atletico Madrid war einer der Transfers des vergangenen Deadline-Days. Der spanische Meister lieh den Franzosen für 10 Millionen Euro vom FC Barcelona aus, zu dem er 2019 für 120 Millionen Euro gewechselt war.
Zuvor spielte Griezmann fünf Jahre lang bei Atletico, war der Liebling der Fans und reifte zum Weltklasse-Stürmer heran. Doch von der früheren Sympathie der Fans ist längst nichts mehr übrig, den Wechsel nach Katalonien haben die Madrid-Anhänger dem Franzosen offensichtlich bis heute nicht verziehen.
Joao Felix zu Atletico-Fans: „Habt mehr Respekt vor Griezmann“
Am Mittwoch (15. September 2021) feierte Griezmann sein Champions-League-Comeback bei Atletico, als er in der 56. Minute für den Youngster Joao Felix (21) eingewechselt wurde. Als Griezmann den Platz betrat, hallte es von den Tribünen des Wanda Metropolitano ein gellendes Pfeifkonzert. Jener Joao Felix war es auch, der bei der Ankunft am Trainingsgelände des spanischen Hauptstadtklubs einen ganz besonderen Auftrag von einigen Anhänger des Vereins bekam.
Kameras der Sportsendung „El Golazo De Gol“ hielten fest, wie ein Teil der Fans dem Portugiesen zuriefen: „Joao, tritt Griezmann weg! Du musst ihn verletzen, damit er nicht für dich spielt.“ Selbst wenn Antoine Griezmann seinen Heldenstatus bei den „Rojiblancos“ verspielt hat, geht ein direkter Aufruf zur Körperverletzung deutlich zu weit.
Joao Felix, der 2019 als Nachfolger des Franzosen für 127 Millionen Euro von Benfica Lissabon verpflichtet hatte, reagierte gelassen auf die pöbelnden Fans. „Habt mehr Respekt vor Griezmann“, lautete sein Appell. Spannend wird zu sehen sein, was auf den Rängen passiert, wenn Antoine Griezmann sein erstes Tor für Atletico nach seinem Comeback erzielt. (nb)