Alonso-Abflug dank Ausstiegsklausel?Bayer-Boss lüftet Geheimnis über Abmachung mit Erfolgs-Coach

Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso gibt Anweisungen bei einem Bundesliga-Spiel.

Xabi Alonso am 12. November 2023 beim Heimsieg von Bayer Leverkusen gegen Union Berlin, mit dem die Werkself den Startrekord in der Bundesliga einstellte.

Xabi Alonso ist der Erfolgsgarant bei Bayer Leverkusen. Sein Verbleib über den Sommer hinaus ist fraglich, die Umstände eines möglichen Wechsels waren zuletzt offen. Jetzt gibt es zumindest etwas mehr Klarheit.

von Béla Csányi (bc)

Mit Alonso-Fußball an die Tabellenspitze! Bayer Leverkusen erlebt dank Trainer Xabi Alonso (41) eine der erfolgreichsten Phasen der Klub-Geschichte, stellte zuletzt sogar den Start-Rekord in der Bundesliga ein. Unterm Bayer-Kreuz bleibt aber die drängende Frage: Wie lange kann die Werkself den spanischen Welt- und Europameister halten?

Fakt ist: Alonso verlängerte seinen eigentlich bis 2024 laufenden Vertrag noch vor der Saison um zwei Jahre bis 2026, um in Ruhe und ohne ständige Zukunfts-Diskussionen arbeiten zu können. Doch enthält das Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel? Darüber wurde zuletzt spekuliert.

Fernando Carro spricht über Bayer-Vertrag von Xabi Alonso

Dass der Baske die komplette ausgedehnte Vertragslaufzeit in Leverkusen absolvieren würde, war schon bei der Unterschrift bezweifelt worden. Zu stark sind die Eindrücke aus bisher einem Jahr in der Bundesliga, zu groß die Namen möglicher Interessenten – allen voran Ex-Klub Real Madrid.

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Besonders weil Trainer Carlo Ancelotti (64) die Königlichen im Sommer aller Voraussicht nach in Richtung des brasilianischen Nationalteams verlassen wird, spitzt sich bei Alonso alles auf das kommende Jahr zu. Die zuletzt in mehreren Medien berichtete Ausstiegsklausel, die den Abgang sogar noch erleichtern würde, soll es im Vertrag allerdings nicht geben.

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Eine Klausel-Nachfrage des englischen Radiosenders Talksport verneinte Klub-CEO Fernando Carro (59) am Wochenende. Der Spanier stellte gleichzeitig klar: „Man braucht aber auch keine Klausel. Wir haben eine sehr, sehr gute Beziehung zu Xabi und er weiß, dass wir ein seriöser Verein sind.“

Damit ist klar: Bayer Leverkusen wären bei namhaften Interessenten für den Coach nach Saisonende zwar nicht die Hände gebunden – die Zusage für konstruktive Gespräche besteht in der Führungsetage aber trotzdem.

„Am Ende des Tages werden wir niemanden dazu zwingen, zu bleiben, wenn er nicht bleiben will“, so Carro weiter: „Es gibt nichts auf Papier, aber manchmal sind Abmachungen, die nicht niedergeschrieben sind, trotzdem Abmachungen.“