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Kritik nach Rückkehr-GerüchtWutrede auf Ex-Bundesliga-Star: „Sie müssen ihn am Hirn operieren“

Die beiden früheren Bundesliga-Stürmer Anthony Modeste (l.) und Chicharito am 13. Mai 2017 beim Bundesliga-Spiel zwisen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln.

Die beiden früheren Bundesliga-Stürmer Anthony Modeste (l.) und Chicharito am 13. Mai 2017 beim Bundesliga-Spiel zwisen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln.

An seinen sportlichen Auftritten gab es in der Heimat kaum einen Zweifel, dennoch steht der frühere Bundesliga-Star Chicharito in Mexiko inzwischen immer wieder in der Kritik.

von Béla Csányi  (bc)

Er traf regelmäßig für Manchester United und Real Madrid, war in der Bundesliga zwei Jahre lang verlässlicher Torschütze (54 Spiele, 28 Treffer) für Bayer Leverkusen: Die Europa-Karriere des ehemaligen mexikanischen Nationalspielers Javier „Chicharito“ Hernández (35) kann sich sehen lassen.

Obwohl der Torjäger in seinem Heimatland sogar die Marke von 100 Länderspielen (109 Einsätze, 52 Treffer) durchbrochen hat, muss sich Chicharito schon seit Jahren immer wieder mit Kritik auseinandersetzen. Auch Rückkehr-Gerüchte werden in Mexiko kritisch diskutiert.

Rückkehr-Debatte um Ex-Bundesliga-Stürmer Chicharito kocht hoch

Auch wenn aktuell noch fraglich ist, ob Chicharito überhaupt noch einmal als Fußball-Profi auf dem Rasen stehen wird, mehren sich aktuell die Kritiker.

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Nach einem im Juni erlittenen Kreuzbandriss stehen zunächst noch einige Monate Pause bevor. Schon im Winter einen neuen Arbeitgeber nach Auslaufen seines Vertrages bei LA Galaxy zu finden, wird daher alles andere als ein Selbstläufer.

Dass Chicharito zuletzt grundsätzlich nichts ausgeschlossen hatte und daher auch ein Comeback bei Heimat-Klub Deportivo Guadalajara diskutiert wird, konnte TV-Journalist José Ramón Fernández (77) beim Sport-Kanal ESPN nicht so recht überzeugen.

„Ich glaube nicht“, sagte er über die Möglichkeit einer Rückkehr zu Traditionsklub Chivas. Dort war einst der Durchbruch als Profi gelungen, es folgte der England-Wechsel nach Manchester.

Auf Nachfrage wurde Fernández in der Talk-Sendung „Ahora o Nunca“ deutlich: „Plötzlich verliert er sich wegen einer Verletzung und wird TikToker“, schimpfte er über den Fußballer, der seine Aktivitäten bei Social Media und dem Streaming-Kanal Twitch zuletzt deutlich hochgefahren hatte.

Leverkusens Javier „Chicharito“ Hernandez reagiert nach einer vergebenen Torchance für Bayer Leverkusen.

In der Bundesliga ging Chicharito zwei Jahre lang auf Torejagd, erzielte dabei 28 Treffer in 54 Spielen. Das Foto zeigt ihn am 3. Dezember 2016 im Spiel gegen den SC Freiburg.

„Er verliert den Fußball aus den Augen. Ich habe den Eindruck, dass seine Verletzung aus dem Bein ins Gehirn gewandert ist. Er ist verrückt geworden und sie werden ihn am Hirn operieren müssen“, ätzte das TV-Urgestein.

Chicharito ging zuletzt schon auf Experten-Kritik ein

Der Vorwurf, dass sich Chicharito zuletzt verändert und zu wenig mit seinen Comeback-Plänen befasst habe, ist in Mexiko nicht neu. Der siebenmalige Meister-Trainer und kurzzeitige Nationalcoach Ricardo Ferretti (69) kritisierte zuletzt ebenfalls bei ESPN, dass der Stürmer „seine sieben Sinne nicht beisammen“ habe: „Das ist nicht die Person, die ich kennengelernt habe.“

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Chicharito selbst ließ sich von den Attacken zuletzt nicht beeindrucken. In einer Videobotschaft ging er auf die Ferretti-Kritik ein, machte darin aber deutlich: „Wie gut, dass du mich nicht mehr als die Person von vor acht, neun Jahren siehst. Das bedeutet, dass ich reife.“

Ob der Torjäger seine menschliche Entwicklung im neuen Jahr auch noch um einen sportlichen Impuls ergänzt, bleibt vorerst offen. Deportivo Guadalajara würde sich dem Vernehmen nach aber auch über einen anderen Chicharito als noch in den ersten Karriere-Jahren freuen.