BVB-GeschäftszahlenFast 73 Millionen Euro Verlust: Watzke mit Impf-Appell an Fans

Hans-Joachim Watzke bei einem Testspiel des BVB

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke beim Testspiel von Borussia Dortmund gegen den FC Gießen am 13. Juli 2021.

Borussia Dortmund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr massive Verluste gemacht. In puncto Corona richtete BVB-Boss Hans-Joachim Watzke einen Appell an die Fans.

von Michael Eham  (eham)

Dortmund. Geisterspiele und dadurch nahezu keine Ticketeinnahmen. Kaum Transfererlöse. Der Bundesligist Borussia Dortmund hat am Montag (9. August) seinen Geschäftsbericht für 2020/21 vorgestellt und darin aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie einen Verlust von 72,8 Millionen Euro ausgewiesen.

Kaum Transfererlöse für Borussia Dortmund

Der Gesamtumsatz des Konzerns sank im Vergleich zum Vorjahr von 486,9 auf 358,6 Millionen Euro. „Die weiteren Umsatzeinbußen im Vergleich zum Vorjahr konnten nahezu vollständig durch Einsparungen der operativen Aufwendungen kompensiert werden“, teilte der BVB in einer Pressemitteilung mit. Die höheren Einnahmenverluste sind überwiegend auf die coronabedingt niedrigeren Transfererlöse sowie auf Sonderabschreibungen der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte zurückführen.

Allerdings: Der 85-Millionen-Transfer von Jadon Sancho (21) zu Manchester United fließt erst in das laufende Geschäftsjahr 2021/22 ein. Traditionell profitiert der BVB von seinen erheblichen Transfereinnahmen. In den vergangenen Jahren verkauften die Dortmunder unter anderem Christian Pulisic (64 Millionen Euro/FC Chelsea), Ousmane Dembele (135 Millionen Euro/FC Barcelona) und Pierre-Emerick Aubameyang (63,75 Millonen Euro/FC Arsenal).

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Eine zweite große Einnahmequelle des BVB sind die Ticketverkäufe, die durch die Austragung von nahezu allen Spielen ohne Zuschauer auf etwa eine halbe Million Euro eingebrochen sind. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2018/19 betrugen die Erlöse aus dem Ticketing 44,7 Millionen Euro.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (62) rief daher alle Anhänger dazu auf, sich impfen zu lassen. Watke sieht darin den Weg zurück zu Normalität. Die Impfung sei „der Schlüssel für alles“.