Unspektakulärer Vorrunden-Abschluss für Borussia Dortmund in der Champions League. Beim FC Kopenhagen holte der BVB einen Punkt, das Weiterkommen stand bereits vor dem Spiel fest.
Champions LeagueExperiment mit Modeste gescheitert: BVB beim Gruppen-Abschluss harmlos
Mit einem müden Kick beim Gruppen-Schlusslicht FC Kopenhagen hat Borussia Dortmund die Vorrunde in der Champions League abgeschlossen. Das Duell beim zuvor noch torlosen dänischen Meister endete am Mittwoch (2. November 2022) mit einem 1:1.
Weil der BVB bereits vor Anpfiff weder auf Platz eins springen noch auf Rang drei abrutschen konnte, war die Reise in den Norden mit einigen personellen Experimenten verbunden. Coach Edin Terzic (40) probierte es ausnahmsweise mal mit einer Doppel-Spitze, in der sich Anthony Modeste an der Seite von Donyell Malen aber kaum in Szene setzen konnte.
Champions League: BVB beim FC Kopenhagen zu ungefährlich
„Wir wollen heute ein paar Jungs die Möglichkeit geben, sich Minuten zu erspielen und zu verdienen“, hatte Terzic vor dem Spiel bei DAZN gesagt. Die Frage nach der Doppel-Spitze bestätigte er dort schon mit einem launigen Augenzwinkern. Er wollte das Spiel ohne den ganz großen sportlichen Druck für einen befreiten Aufritt mit offensiven Glanzlichtern nutzen. Doch der Plan ging nicht auf.
Mit gerade mal sieben Ballkontakten vor der Pause und insgesamt nur einem Abschluss schaffte es der zuletzt vornehmlich als Joker gefragte Modeste nicht, sich für Startelf-Einsätze in den drei verbleibenden Bundesliga-Spielen vor der WM-Pause zu empfehlen. In einer der aussichtsreichsten Szenen standen er und Sturm-Partner Malen sich beim Abschluss sogar selbst im Weg.
Eigenwerbung betrieben am ehesten noch Thorgan Hazard, der die Borussia in der 23. Minute mit 1:0 in Führung schoss, sowie Aushilfs-Rechtsverteidiger Felix Passlack als Vorlagengeber. Der knappe Vorsprung hielt allerdings nur knapp 20 Minuten, dann sorgte Hakon Haraldsson für den Ausgleich kurz vor der Pause (41.).
Zur Halbzeit schonte Terzic Abwehrchef Mats Hummels und Stammkeeper Gregor Kobel, später kam außerdem Modeste-Konkurrent Moukoko ins Spiel. Das Sturm-Juwel machte erneut den deutlich spritzigeren Eindruck und erspielte sich seine erste Chance schon nach einer Minute auf dem Rasen. „Die beiden haben das Spiel noch mal belebt“, lobte Terzic Moukoko und den mit ihm eingewechselten Julian Brandt nach dem Spiel.
Nach einer starken Schlussphase der Gastgeber hatte der BVB dann aber sogar noch Glück, den einen Punkt aus dem Gruppen-Finale mit nach Dortmund nehmen zu können. (bc)