Braucht die deutsche Nationalmannschaft wieder einen Thomas Müller? DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat über ein Comeback des Bayern-Stars gesprochen sowie über die anstehenden Länderspiele.
Chance auf Heim-EM 2024?DFB-Boss Völler über Müller-Comeback: „Stehen in Kontakt“
Was ist nur los mit der deutschen Nationalmannschaft? Am vergangenen Freitag (16. Juni 2023) verpasste die Elf von Bundestrainer Hansi Flick (58) erneut ein Erfolgserlebnis und verlor gegen Polen mit 0:1.
„Nach dem 3:3 gegen die Ukraine hatten wir uns vorgenommen, in Polen ein gutes Spiel nachzulegen. Leider ist uns das erst in der zweiten Halbzeit gelungen. Über die ersten 45 Minuten muss man ganz klar sagen: Das war enttäuschend“, erklärt DFB-Sportdirektor Rudi Völler (63) gegenüber der „Bild“.
Rudi Völler: „Thomas kann auch ein Thema für die EM sein“
Bereits im Frühjahr kündigte Flick den Verzicht von Thomas Müller (33) bei den kommenden Länderspielen im Juni an. Der Bayern-Star hat zwar eine mehr als durchwachsenen Saison mit dem Rekordmeister hinter sich, konnte jedoch immer wieder durch gute Leistungen und seine Mentalität überzeugen.
Braucht es vielleicht gerade so einen Charakter in der DFB-Elf? „Ich weiß, dass Hansi Flick mit Thomas Müller und weiteren Spielern, die dieses Mal nicht dabei sind, im Kontakt steht. Thomas und Hansi haben zusammen große Erfolge bei Bayern gefeiert“, sagt Völler.
Der 63-Jährige führt weiter aus: „Wenn einer weiß, wann der richtige Zeitpunkt für eine Nominierung von Thomas Müller ist, dann Hansi. Richtig ist, dass auch Thomas ein Thema für die EM sein kann.“
In der Rückrunde kommt der 33-Jährige immerhin auf fünf Tore und fünf Vorlagen bei den Bayern. Zuletzt war Müller bei der Weltmeisterschaft in Katar für die Nationalmannschaft aktiv.
Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:
Nach dem Test gegen Kolumbien am kommenden Dienstag (20. Juni) warten im September WM-Schreck Japan und Vizeweltmeister Frankreich auf die DFB-Auswahl. Im Oktober folgt eine USA-Reise.
„Ich bin überzeugt, dass wir in den Länderspielen im September und Oktober schon mehr von dem Gesicht der Mannschaft sehen, die wir 2024 bei unserem Heim-Turnier erleben werden“, so der DFB-Sportdirektor. (fr)