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Champions LeagueHeftige „Drucktage“ für Bayern und Kompany

Jamal Musiala beim Training im sonnigen, aber kalten München mit Handschuhen und Mütze.

Jamal Musiala beim Training im sonnigen, aber kalten München mit Handschuhen und Mütze.

Das 0:0 der Bayern in Leverkusen war rechnerisch ein Erfolg im Meisterkampf. Ein Remis würde auch gegen Celtic Glasgow reichen. Aber in der Königsklasse geht's auch um die wahre Bayern-DNA.

Noch mal Bayer 04 mit Bayern-Spezialist Xabi Alonso oder Atlético Madrid mit Psycho-Coach Diego Simeone? Im Grunde ist das - gerade nach dem erstaunlichen Topspiel-Auftritt der Harmlos-Bayern in Leverkusen - die aufregende Champions-League-Frage, die sich in München jeder stellt. 

Auch wenn Trainer Vincent Kompany mit seinem Team am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) vorher noch den Einzug ins Königsklassen-Achtelfinale im Playoff-Rückspiel gegen Celtic Glasgow über die Ziellinie bringen muss. 

Bayern-Trainer Vincent Kompany (vorne) beobachtet seine Spieler beim Training.

Bayern-Trainer Vincent Kompany (vorne) beobachtet seine Spieler beim Training.

Aber wer wollte daran ernsthaft zweifeln nach dem 2:1 der Münchner beim Hinspiel in Schottland? Trainer Vincent Kompany sprach am Montag von besonderen „Drucktagen“. Doch wenn die Ergebnisse stimmen würden wie in Glasgow und am Ende auch in Leverkusen, „gibt dir das Extrakraft. Die Mission ist, das Rückspiel gegen Celtic zu gewinnen.“ Das Weiterkommen ist ein Muss. 

Alle Statistiken sprechen für Bayern

Alle Europapokal-Statistiken sprechen für den deutschen Rekordmeister, der daheim noch nie gegen ein schottisches Team verloren hat und seit 20 Heimspielen in der Königsklasse unbesiegt ist. In 28 von 29 Fällen kamen die Münchner nach einem Auswärtssieg im Hinspiel weiter. Und unter Kompany gab es in der Ligaphase vier Heimsiege: „Wir sind stark in der Allianz Arena.“ 

Das so heimstarke Celtic tritt zudem im Ausland eher als europäisches Leichtgewicht auf. In Dortmund - man mag's kaum glauben angesichts des aktuellen BVB-Zustands - gab es in dieser Saison ein krachendes 1:7. 

Auch der dramatisch unterlegene Auftritt beim für den Meistertitel womöglich vorentscheidenden 0:0 im Bundesliga-Topspiel in Leverkusen hat intern keine Zweifel am Weiterkommen gegen Celtic gesät. Sondern eher, ob die Kompany-Bayern wirklich die Klasse besitzen, um sich den Traum vom Heimfinale am 31. Mai in der eigenen Arena erfüllen zu können. „Jeder von uns will da dabei sein“, bekräftigte Nationalspieler Jamal Musiala.

Es geht um ein Zeichen - an Bayer oder Atlético

Erst einmal aber geht es um ein Zeichen der Stärke gegen Celtic. Der reine Ergebnisfußball in Leverkusen, das pure Verteidigen und die ausnahmsweise in Kauf genommene Offensiv-Auszeit soll eine Ausnahme bleiben. Musiala sprach von „einer guten Erfahrung“ im Entwicklungsprozess seiner Mannschaft.

Ein weiteres 0:0 würde gegen Celtic reichen. „Grundsätzlich ist es nicht die Bayern-DNA, auf Unentschieden zu spielen“, sagte Sportvorstand Max Eberl nach dem historisch harmlosen Auftritt gegen total dominante Leverkusener. Im Vordergrund stand, den deutlichen Vorsprung auf Meister Bayer zu behaupten. 

„Wir sind acht Punkte vorne in der Liga und haben zu Hause die Chance, in der Champions League weiterzukommen. Wir haben gut zu tun, weiter geht's“, sagte Thomas Müller. Der mit großen Spielen vollgepackte Februar erweist sich aber nun exakt als die Energieverschwendung, die man sich ersparen wollte.

Abschlusstraining ohne Kane

Auch Kompany sprach die Thematik der Playoff-Ehrenrunde nach dem Abwehr-Kraftakt in Leverkusen an. „Wir haben ganz wenig Zeit zur Erholung.“ Das Abschlusstraining fand ohne Harry Kane statt. Der Torjäger ist angeschlagen. „Es ist nichts Schlimmes“, versicherte Kompany. Kane soll auflaufen können.

Mehr Grätscher als Künstler in Leverkusen: Jamal Musiala (r), hier im Zweikampf mit Exequiel Palacios.

Mehr Grätscher als Künstler in Leverkusen: Jamal Musiala (r), hier im Zweikampf mit Exequiel Palacios.

Der dicht getaktete Spielplan schlaucht. Körperlich und mental fehlt nicht nur dem fürs Offensivspiel so wichtigen Kreativkünstler Musiala gerade die nötige Frische für inspirierenden Power-Fußball. „Wir müssen gucken, dass wir frisch sind und mental bereit“, bemerkte der 21 Jahre alte Nationalspieler. 

In Leverkusen sah man Musiala häufig grätschend und am Boden. Auch Kane war mehr Verteidiger als Stürmer. Ein klassischer Mia-san-mia-Auftritt daheim soll darum vor den kniffligen Liga-Prüfungen gegen Eintracht Frankfurt und beim VfB Stuttgart die Zweifel am Münchner Topteam-Status zerstreuen. Erst recht im Hinblick auf ein Achtelfinale gegen die Topgegner Bayer oder Atlético. Die Auslosung findet am Freitag statt. (dpa)