Fans bezaubern EuropaDas steckt hinter der irren Eintracht-Choreo
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Die Choreo der Fans von Eintracht Frankfurt machte ordentlich etwas her.
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Frankfurt – Eintracht Frankfurt bezaubert ganz Europa. Und das nicht nur auf dem Platz. Während die Spieler auf dem Platz um jeden Zentimeter kämpften, verblüfften die Fans die Zuschauer vor den Fernsehgeräten mit einer atemberaubenden Choreo.
Eintracht-Frankfurt-Fans rollen riesiges Banner aus
In der Nordwestkurve breiteten die Ultras ein riesiges Banner aus, das aussah wie eine Fan-Kutte. Die, nebenbei bemerkt, größte zusammenhängende bemalte Blockfahne der Welt bestand aus rund 260 Motiven und Abzeichen aus den Ultra-Zeiten der letzten Jahre. Laut „Bild“ arbeiteten circa 150 Fans in einer extra bereitgestellten Messehalle an der Fertigstellung der 1,4 Tonnen Fahne. Kostenpunkt: 100 000 Euro!
Schriftzüge gegen DFB und die Polizei
Doch auch weniger erfreulichere Dinge fanden auf 6200 Quadratmeter Fahne Platz. Unter anderem finden sich Schriftzüge gegen den DFB („Korrupte Bastarde“) und die Polizei („A.C.A.B“, „All cops are bastards“).
Konzeption und Ausführung erfordert eine Menge Arbeit
Hinter der Konzeption steckt eine Menge Arbeit. Von Dutzenden Fans wird das Design ausgearbeitet, anschließend werden Materialien bestellt, es wird genäht und geklebt. Abschließend wird eine solche Choreo auf einem speziellen Computer-Programm simuliert und geprobt.
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Vor der Partie schwenkte das ganze Stadion schwarz-weiße Flaggen.
Spenden finanzieren die Choreo
Das Geld für die Choreo stammt größtenteils aus Spenden, die zum Teil noch am Spieltag von den Fans gesammelt werden. Mannschaft und Trainer sind beeindruckt von der außergewöhnlichen Unterstützung.
Adi Hütter schwärmte nach dem Spiel gegen Chelsea: „Wahnsinn! Kann es irgendwo anders schöner sein?“ Und auch sein Team trägt zu der Stimmung bei. „Wir, die Mannschaft und das Trainerteam, haben die letzte Choreo gegen Lissabon unterstützt“, sagte er zuletzt in der „Sport Bild“. „Es ist jedes Mal so außergewöhnlich, dass wir auch unseren Teil dazu beitragen wollten.“