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Pokal-Aus gegen LeverkusenDas hat Bayern-Keeper Neuer noch nie erlebt – „das ist das Problem“

Pokal-Kracher in München: im Achtelfinale empfing der FC Bayern Bayer Leverkusen. In der ersten Halbzeit kam es zu einer Aufregerszene um Manuel Neuer.

von Tobias Schrader  (tsc)

Es war das Top-Spiel im Achtelfinale des DFB-Pokals: Der FC Bayern empfing am Dienstagabend (3. Dezember 2024) Doublesieger Bayer Leverkusen in der Allianz-Arena.

Das Team von Vincent Kompany (38) dominierte die Elf von Xabi Alonso (43) von Beginn an. Eine Szene sorgte dann aber plötzlich für einen Aufreger!

Manuel Neuer sieht erste Rote Karte seiner Karriere

Nach einem langen Ball aus der Leverkusener Defensive in den Lauf von Jeremie Frimpong (23), stürmte Manuel Neuer (38) aus seinem Kasten. Der Bayern-Keeper räumte den Bayer-Profi vor seinem Strafraum ab. Die Folge: Neuer hat in seinem 866. Spiel als Profifußballer erstmals eine Rote Karte gesehen!

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Der Weltmeister von 2014 musste deshalb schon in der 18. Minute vom Platz, Schiedsrichter Harm Osmers (39, Bremen) blieb trotz zweier Bayern-Spieler, die mitgelaufen waren, keine andere Wahl.

Neuer hatte bislang in seiner Karriere weder eine Gelb-Rote noch eine Rote Karte gesehen, nur 23-mal gab es Gelb gegen ihn. In seinen 124 Länderspielen war er sogar ohne jede Verwarnung geblieben.

Für den 38-Jährigen kam Ersatzkeeper Daniel Peretz (24). Kompany nahm dafür Leroy Sane (28) vom Feld. Viel verändert hatte sich am Spiel aber nicht, die Bayern blieben dominant, trotzdem hatte Leverkusen in der Folge mehr Ballbesitz als zuvor.

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Den goldenen Treffer des Tages erzielte der eingewechselte Nathan Tella (25). Der Nigerianer köpfte den Ball nach Flanke von Alejandro Grimaldo (29) in der 69. Minute alleingelassen ins Netz.

Nach der Partie stand Neuer am Sky-Mikrofon Rede und Antwort zu seiner Rot-Szene: „Ja, es ist keine richtig aktive Situation, in der ich versuche, ihm weh zu tun. Klar, das Ding ist halt, dass ich jetzt auch nicht so richtig den Ball berühre, das ist das Problem. Und er läuft dann in mich rein und versucht natürlich dann auch das gerne dankend anzunehmen und dadurch, dass ich den gewaltig treffe, ist es für mich jetzt am Ende ok.“

Bayerns Sportvorstand Max Eberl (51) akzeptierte die Rote Karte ebenfalls: „Der Herr Osmers hat gesagt, es war eine Notbremse für ihn. Für ihn war es so, dass der Leverkusener Spieler den Ball vorbei legen könnte und dann aufs leere Tor laufen könnte. Das müssen wir so akzeptieren.“

Eberl weiter: „Wenn ein Torwart rauskommt dann heißt es so schön, muss er den Ball haben. Er hat einen Moment gezögert glaube ich, deswegen kommt er diesen Touch zu spät und dann versucht er mit dem Kopf hinzugehen. Dann gibt es den Crash. Zwei Spieler von uns sind noch drumherum, aber der Schiedsrichter hat es so entschieden.“

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Die Münchner mussten derweil auf ihren Top-Stürmer Harry Kane (31) verzichten. Der englische Nationalspieler hatte sich am vergangenen Wochenende beim Top-Spiel bei Borussia Dortmund (1:1) einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen.

Neben dem Leverkusen-Spiel wird Kane mindestens auch noch die Bundesliga-Partie gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag (7. Dezember, 15.30 Uhr) und in der Champions League gegen Schachtjar Donezk in der Veltins-Arena auf Schalke am Dienstag (10. Dezember, 21 Uhr) fehlen. (mit sid)