Was Haaland damit zu tun hatLewandowski spricht über Gründe für Barca-Wechsel

Die Bild-Kombo zeigt Robert Lewandowski (l) von Bayern am 19.01.2020 in Berlin und Erling Haaland von Dortmund am 08.02.2020 in Leverkusen.

Robert Lewandowski im Bayern-Trikot links, Erling Haaland im Dortmund-Trikot rechts. Die Fotomontage zeigt Lewandowski am 19. Januar 2020, Erling Haaland am 8. Februar 2020.

Hat Erling Haaland etwas damit zu tun, dass Robert Lewandowski nicht mehr für den FC Bayern München spielt? Der polnische Stürmer vom FC Barcelona klärt auf.

Warum hat Robert Lewandowski (33) den deutschen Rekordmeister nach acht Jahren verlassen?

Hat es dem polnischen Angreifer etwa nicht geschmeckt, dass sich die Bayern-Bosse mit der Personalie Erling Haaland (22) auseinandergesetzt haben?

Robert Lewandowski: „Bin gegangen, weil ich meinen Traum erfüllen wollte“

Laut eigener Aussage war eine mögliche Verpflichtung von Erling Haaland für Robert Lewandowski kein Grund, sich vom FC Bayern München zu verabschieden.

„Für mich war das kein Problem. Ich bin nicht gegangen, weil sich Bayern mit Haaland beschäftigt hat – ich verstehe das“, sagte der 33-Jährige am Mittwoch (10. August 2022) der „Sport Bild“: „Ich bin gegangen, weil ich mir meinen Traum erfüllen wollte.“

Seinen Ex-Klub sieht Robert Lewandowski auch ohne seine Tore herausragend aufgestellt. „Bayern hat so viele torgefährliche Spieler im offensiven Mittelfeld und genauso im Angriff. Sie können meinen Weggang kompensieren, andere Spieler werden mehr Tore schießen“, sagte der Pole.

Vor allem Neuzugang Sadio Mané und Nationalspieler Serge Gnabry traue Lewandowski zu, „dass sie richtig viele Tore schießen. 20 Treffer sind für beide möglich“. Generell wünschte Lewandowski, dessen Wechsel nach Barcelona nicht geräuschlos über die Bühne gegangen war, den Bayern „nur das Beste“.

„Die Zeit in München bleibt mir nur positiv in Erinnerung. Die Menschen, die Erfolge. Mein Herz wird die Geschichte mit dem FC Bayern immer in sich tragen“, sagte der siebenmalige Bundesliga-Torschützenkönig.

FC Bayern: Verantwortliche sprechen sich mit Robert Lewandowski aus

Robert Lewandowski habe sich „mit allen Leuten dort ausgesprochen, mit Hasan Salihamidzic genauso wie mit Uli Hoeneß“. Er sei „dankbar“ für den gemeinsamen Weg, „das war bisher die schönste Zeit in meinem Leben“.

Deswegen blickt Lewandowski auch mit etwas Unbehagen auf die Auslosung zur Champions-League-Gruppenphase am 25. August. Auf die Bayern wolle er in der Vorrunde auf keinen Fall treffen, das wäre „zu früh“ und „ein komisches Gefühl“ für ihn. „Mein Wunsch für die Auslosung ist: Bitte nicht die Kugel mit Bayern.“

Lewandowski verriet zudem, dass er vor seinem Wechsel nach Spanien mit seinem früheren Münchner Teamkollegen David Alaba (30) von Real Madrid gesprochen habe, und dass er seit zwei Wochen „intensiv Spanisch“ lerne: „Bisher läuft alles wie in einem Film ab. Ich habe nicht geglaubt, dass so etwas in meinem Leben passieren kann.“ (dpa)