Vom FC Bayern München träumen viele. Doch nur die wenigsten jungen Fußballer schaffen es, sich beim Rekordmeister durchzubeißen. Einer von denen, die es nicht gepackt haben, spielt jetzt in der 2. Bundesliga – und übt Kritik.
Gescheitertes Sturm-TalentEinstiger Bayern-Flop geht hart mit sich ins Gericht
Fiete Arp (23) hat als großes deutsches Stürmertalent gegolten. Mit gerade einmal 19 Jahren wagte er den Schritt vom Hamburger SV zum großen FC Bayern München.
Doch die Mission ging in die Hose. Das Gastspiel in München stellte sich als Fehler heraus. Nun sprach der gebürtige Schleswig-Holsteiner Fiete Arp über seine Vergangenheit und die Gegenwart.
Fiete Arp: „Dann fehlen einem die Argumente“
Weder Trainer Niko Kovac (51) noch dessen Nachfolger Hansi Flick (58) sahen in Arp einen Spieler, der die Bayern-Mannschaft weiterbringt. Gerade einmal 13 Minuten stand er für die Profis des FC Bayern München auf dem Platz – in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen den 1. FC Düren. In der Bundesliga durfte er für Bayern München nie ran.
Flick urteilte damals über Arp: „Für ihn ist es wichtig, dass er ein Zuhause hat. Und sein Zuhause ist aktuell die U23.“ Doch selbst in der zweiten Mannschaft des FCB konnte sich Arp keinen Stammplatz erkämpfen. 2021 verließ Arp die Bayern schließlich, ging (zunächst per Leihe) zu Holstein Kiel in die 2. Bundesliga.
Gegenüber den „Kieler Nachrichten“ sagte Arp nun selbstkritisch: „Wenn man es unter fünf Trainern in drei verschiedenen Teams nicht geschafft hat, dann fehlen einem die Argumente, wenn man ehrlich zu sich selber ist.“
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Weiter: „In der Vergangenheit war es immer so, dass von allen Seiten darauf gewartet wurde, dass der Knoten platzt, auch von mir. Aber das passierte nicht.“
In der Tat: In seinen 50 Zweitliga-Spielen für Holstein Kiel brachte es Stürmer Arp lediglich auf drei Tore und vier Vorlagen. Insgesamt stand er in den zwei Zweitliga-Spielzeiten nur 1.744 Minuten auf dem Platz.
FC Bayern: Diese Talente scheiterten in München
Arp ist nicht der einzige Spieler, der am FC Bayern München gescheitert ist. Als ebenso talentiert wie Fiete Arp galten Stürmer wie Jan Schlaudraff (39), Nils Petersen (34) oder Sinan Kurt (26). Keiner dieser Spieler konnte sich bei den Bayern durchsetzen.
Allerdings sind nicht alle an dem Misserfolg beim FCB zerbrochen: Schlaudraff spielte nach seinem Bayern-Aufenthalt noch Jahre für Hannover 96, Nils Petersen bewies in den Folgejahren beim SV Werder Bremen und dem SC Freiburg seine Torjägerqualitäten.