Das Kapitel von Thomas Müller beim FC Bayern könnte bald vorbei sein. Der 35-Jährige bekommt wohl keinen neuen Vertrag vorgelegt. Thomas Helmer äußert bezüglich der Gerüchte einen Verdacht.
Causa MüllerHat bei Bayern jemand geplaudert? Helmer äußert Verdacht – Schweinsteiger: „Alt und erfahren genug“
Es wäre das Ende einer Ära! Die Zeit von Thomas Müller beim FC Bayern scheint sich dem Ende zu neigen. Wie der „Kicker“ nach dem 3:2-Sieg des deutschen Rekordmeisters gegen St. Pauli berichtete, wird der 35-Jährige keinen neuen Vertrag vorgelegt bekommen.
Die Nachricht machte schnell die Runde, viele Fans zeigten sich entsetzt über die Entscheidung der Bayern-Bosse. Doch wie ist die Meldung überhaupt an die Öffentlichkeit gelangt?
Helmer: „Thomas Müller ist ja nicht irgendein Spieler“
Ex-Bayern-Profi Thomas Helmer äußerte gegenüber der „Abendzeitung“ einen brisanten Verdacht: „Irgendjemand von Bayern muss es erzählt haben. Und es ist definitiv nicht gut, dass es öffentlich geworden ist. Ich hätte mir gewünscht, dass Bayern und Müller eine gemeinsame Lösung finden und die Entscheidung zusammen auf einer Pressekonferenz bekanntgeben.“
Weiter erklärt er: „Thomas Müller ist ja nicht irgendein Spieler. Er steht ganz oben, ist einer der größten Spieler in der Bayern-Historie. Durch die Meldungen der vergangenen Tage sieht er jetzt nicht gut aus – und vor allem sieht der FC Bayern in der Causa Müller nicht gut aus. Man hätte Müller das selbst machen lassen sollen. Aber es zeigt mal wieder: Dankbarkeit gibt es nicht im Fußball.“
Im Gegensatz zu Helmer wünscht sich Müllers ehemaliger Teamkollegen Bastian Schweinsteiger nur eine Sache für das Bayern-Urgestein: „Für mich ist eigentlich nur entscheidend, dass der Thomas selbst seine Entscheidung so fällt, wie er es am liebsten haben will. Da ist er ja alt und erfahren genug und weiß genau, was das richtige für ihn ist“, betonte er am Rande eines Termins der am 12. April beginnenden Kings League im Gespräch mit „Sport1“.
Schweinsteiger habe durch seinen Wechsel ins Ausland nochmal seinen „Horizont erweitert“, spielte für Manchester United und Chicago Fire in Amerika. Auch für Müller soll die MLS eine interessante Option sein. Der FC Cincinnati und San Diego FC sowie Bayerns Partnerverein Los Angeles FC werden dabei unter anderem genannt.
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Wann Müller und der FC Bayern eine Entscheidung bekanntgeben, bleibt abzuwarten. Der ehemalige Nationalspieler durchlief alle Jugendabteilungen der Münchner und spielt seit 2009 für die Profis.
Sein Jahresgehalt beläuft sich aktuell auf rund 17 Millionen Euro. Die Bayern-Bosse wollen bekanntlich Geld einsparen, dem Müller wohl zum Opfer fallen könnte. Es wäre jedenfalls nicht der Abschied, den sich viele Bayern-Anhänger für ihre Ikone vorgestellt haben.