Konsequenzen für Neuer-ErsatzUlreich beschimpfte Bayer-Boss – jetzt ist er gesperrt

Ulreich (2.v.r.) sorgt mit Aussagen für Aufsehen.

Sven Ulreich (2.v.r.) sorgt mit Aussagen für Aufsehen.

Mit markigen Worten pöbelte Bayern-Torwart Sven Ulreich beim Bundesliga-Topspiel gegen Simon Rolfes. Jetzt gibt es Konsequenzen.

Nach einem verbalen Aussetzer von Bayern Münchens Torwart Sven Ulreich (36) im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen (1:1) hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt.

Ulreich war zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert worden. Im Anschluss wurde entschieden, ob gegen den 36-Jährigen Anklage erhoben oder das Verfahren eingestellt wird. Das DFB-Urteil: Der Bayern-Ersatzkeeper wird für ein Spiel gesperrt und muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro zahlen.

Rolfes kommentiert Pöbelei von Ulreich

Ein Video von Ulreich hatte im Internet für Aufsehen gesorgt und den DFB auf den Plan gerufen. In dem kurzen Clip, aufgenommen während des Topspiels der Münchner am Samstag (28. September 2024), ist der aufgebrachte Bayern-Ersatztorhüter an der Ersatzbank zu sehen.

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Man hört vorher die lautstarke Beschwerde „Zeitspiel“, danach die Aufforderung: „Hör auf da drüben, du Penner.“ Im Anschluss ist Ulreich mit den Worten „Hey, hey, setz dich hin Rolfes, du Wichser“ zu hören. Es gibt Beifall – und ein „jawohl, Ulle“ ist zu hören.

„Ich habe es weder gehört noch mitbekommen. Für das Niveau seiner Worte ist jeder selbst verantwortlich“, sagte Bayer-Sportchef Simon Rolfes (42) der „Bild“.

Nach Angaben der „tz“ erklärte der FC Bayern, dass die Sätze in der Hitze des sportlichen Wettbewerbs gefallen seien. Ulreich wisse, dass die Wortwahl nicht korrekt gewesen sei, und er entschuldige sich dafür. Das X-Video siehst du hier:

Im Liga-Spitzenspiel hatten sich die Leverkusener wiederholt viel Zeit bei ihren Abstößen gelassen, auch in der zweiten Hälfte ließen sie es mitunter ruhiger angehen.

„Mit 32 Jahren hat man genug Erfahrung, um zu erkennen, dass die Bayern in den letzten Minuten noch das 2:1 schießen wollten. Wir mussten etwas Rhythmus aus dem Spiel nehmen“, sagte Mittelfeldakteur Granit Xhaka der „Bild“. „Ich sagte Rob Andrich, dass einer von uns auf den Boden muss. Er sagte, dass er schon die Gelbe Karte hat, also übernahm ich das.“ (dpa)