TV-Experte „sehr irritiert“Kimmich-Verlängerung ein Fehler? Hamann kritisiert den FC Bayern

TV-Experte Didi Hamann spricht zu Journalisten.

TV-Experte Didi Hamann bei einer Presserunde am 28. November 2024.

Bei TV-Experte Didi Hamann trifft der Vertrags-Poker des FC Bayern mit Joshua Kimmich auf Unverständnis. Vor allem, da der deutsche Rekordmeister die Gehaltsausgaben senken will.

von Felix Rasten  (fr)

Die Vertragsverhandlungen beim FC Bayern mit Joshua Kimmich (30) dauern weiter an. Mittlerweile stehen die Zeichen bei Spieler und Klub auf Verlängerung. TV-Experte Didi Hamann (51) zeigt sich von dem Vertrags-Poker jedoch „sehr irritiert“.

Bei „Sky90 - die Fußballdebatte“ verriet der 51-Jährige am Sonntagabend (9. März 2025): „Man hat ihm (Joshua Kimmich, Anm. d. Red.) letzte Woche anscheinend ein Ultimatum gesetzt, was er hat verstreichen lassen. Dann hat man das Angebot zurückgezogen und eine Woche später sitzt man wieder am Tisch. Das hat was mit Glaubwürdigkeit zu tun.“

Hamann: „Die Zeit des wilden Westens ist dort auch vorbei“

Bei Hamann treffe dieses Hin und Her auf völliges Unverständnis. „Man spricht immer davon, das Gehaltsgefüge herunterzuschrauben. Und jetzt einem Kimmich mit 30, 20 Millionen im Jahr zu bezahlen. Du musst mal nach England schauen. Die Zeit des wilden Westens ist dort auch vorbei“, so der Sky-Experte.

Sport-Boss Max Eberl (51) betonte zuletzt bezüglich der Vertragsverhandlungen gegenüber der „Bild“: „Wir verkünden dann etwas, wenn es unterschrieben ist. Wir machen kein Gepokere, aber es gibt immer ein paar Dinge zu klären.“

Nach den Vertragsverlängerungen von Jamals Musiala (22) und Alphonso Davies (24), sowie wohl auch in naher Zukunft bei Kimmich bleibt also abzuwarten, an welchen anderen Stellen der deutsche Rekordmeister Geld einsparen will.

Gerade mit Blick auf eine mögliche Verpflichtung von Bayer-Star Florian Wirtz (21) müssen bei den Bayern die Gehaltsausgaben gesenkt werden. Bei möglichen Abgangs-Kandidaten fallen immer wieder die Namen Leon Goretzka (30), Serge Gnabry (29) und Kingsley Coman (28).

Auch hinter der Personalie Leroy Sané (29) steht noch ein großes Fragezeichen. Der Vertrag des DFB-Stars läuft im Juni aus. Sollten sich der 29-Jährige und der FC Bayern über eine Verlängerung aber einig werden, müsste er wohl auf ordentlich Gehalt verzichten. Für die Bayern-Bosse steht in den kommenden Wochen also noch einiges auf der Agenda.

Sportlich steht nach der bitteren Bochum-Pleite (2:3) nun das Champions-League-Rückspiel gegen Bayer Leverkusen am kommenden Dienstag (11. März/21 Uhr) an. Nach dem 3:0-Sieg aus dem Hinspiel sollte ein Weiterkommen jedoch kaum gefährdet sein.