Hakim Ziyech hat wegen einer vermeintlichen Schulterverletzung der Nationalmannschaft von Marokko abgesagt. Dafür kritisierte ihn der Nationaltrainer Vahid Halilhodzic heftig.
Simuliert Ziyech?Nationaltrainer Halilhodzic übt heftige Kritik am Chelsea-Star
Rabat/London. Für die Qualifikation der Weltmeisterschaft 2022 in Katar geht es auch in der afrikanischen WM-Quali um Punkte. Bei der marokkanischen Nationalmannschaft fehlte in dieser Länderspielpause allerdings ein prominenter Name. Hakim Ziyech (28) vom FC Chelsea hat seine Auftritte abgesagt und kassierte dafür von Nationaltrainer Vahid Halilhodzic (69) heftige Kritik.
Simuliert Hakim Ziyech seine Verletzung?
Denn der Marokko-Coach, der aus Bosnien-Herzegowina kommt, unterstellt dem Offensivspieler fehlende Disziplin und eine simulierte Verletzung. „Zum ersten Mal in meiner Trainerlaufbahn habe ich einen Nationalspieler gesehen, der nicht trainieren will und behauptet, er sei verletzt, obwohl Tests ergeben haben, dass er spielen kann“, sagte Halilhodzic bei der Pressekonferenz vor dem Spiel am Donnerstag (2. September, 21 Uhr) gegen den Sudan.
Damit spielt der Trainer auf die Schulterverletzung an, die sich Hakimi im vergangenen Monat im europäischen Supercup gegen den FC Villarreal, den der FC Chelsea im Elfmeterschießen für sich entschied, zugezogen hatte. Im Supercup-Finale musste Hakimi noch ausgewechselt werden. Anschließend verpasste der Marokkaner noch das erste Spiel in der Premier League gegen Crystal Palace.
Doch am 22. August spielte er gegen den FC Arsenal und am vergangenen Wochenende im Topspiel gegen den FC Liverpool stand Ziyech wieder auf dem Platz. Er scheint seine Verletzung also tatsächlich überwunden zu haben, doch für Marokko läuft er dennoch nicht auf. Halilhodzic tritt sogar noch weiter nach, denn auch bei den bisherigen zwei Treffen der Nationalmannschaft habe sich Ziyech nicht wie ein Spieler präsentiert, „der mit der Nationalmannschaft um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft kämpft“, so der Trainer weiter. „Ich werde dieses Verhalten nicht dulden, solange ich Trainer von Marokko bin.“