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Torwart-Trick im SupercupSo erklärt Chelsea-Trainer Tuchel seinen Wechsel-Coup

Chelsea-Keeper Kepa Arrizabalaga bejubelt den Sieg im Supercup gegen den FC Villareal.

Kepa Arrizabalaga, eigentlich nur die Nummer zwei im Tor beim FC Chelsea, avancierte durch seine beiden parierten Elfmeter im Supercup zum Matchwinner.

Thomas Tuchel (47) griff vor dem Elfmeterschießen im Supercup zu einem besonderen Mittel: Er wechselte den Stammtorhüter Edouard Mendy (29) aus und brachte Kepa Arrizabalaga (26). Eine goldrichtige Entscheidung.

Belfast. Chelsea-Trainer Thomas Tuchel hat den Torwartwechsel vor dem Elfmeterschießen im europäischen Supercup gegen den FC Villarreal verteidigt.

„Kepa Arrizabalaga hat den besten Prozentsatz an gehaltenen Elfmetern, die Analysten und Torwarttrainer haben mir die Daten gezeigt“, sagte der 47-Jährige: „Wir haben mit den Spielern darüber gesprochen, dass dies in den K.o.-Spielen passieren könnte.“

Thomas Tuchel: Torwartwechsel im Supercup war „nicht spontan“

Tuchel hatte den eigentlichen Stammtorwart Edouard Mendy in der 119. Minute durch Arrizabalaga ersetzt, der avancierte im Elfmeterschießen mit zwei gehaltenen Versuchen zum Helden. Die Idee zum Wechsel sei „nicht spontan“ entstanden, betonte der deutsche Teammanager. Vielmehr habe das Trainerteam diesen Plan bereits in der Vorsaison im FA Cup ausgeheckt.

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Thomas Tuchel umarmt Chelsea-Stammtorwart Edouard Mendy, der im Supercup-Elfmeterschießen für Kepa den Platz räumte.

Thomas Tuchel umarmt Stammtorwart Edouard Mendy, der im Supercup-Elfmeterschießen für Kepa den Platz räumte.

Es sei „fantastisch, wie Mendy das akzeptiert hat“, sagte Tuchel weiter: „Es ist bewiesen, dass Kepa in dieser Disziplin besser ist. Sie sind Teamplayer. Edouard zeigt nicht den Stolz, nicht vom Platz zu gehen. Er war glücklich, es für die Mannschaft zu tun.“ Chelsea siegte gegen den Europa-League-Champion aus Spanien mit 6:5 im Elfmeterschießen, nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 1:0) gestanden.

Elfer-Held Kepa bis heute der teuerste Keeper aller Zeiten

Kepa war 2018 für eine Ablöse von 80 Millionen Euro von seinem Heimatklub Athletic Bilbao nach London gewechselt. Damit ist er bis heute der Torhüter, für den die höchste Transfer-Summe auf den Tisch gelegt wurde.

Nachdem der 26-Jährige in der Anfangszeit noch mit soliden Leistungen überzeugen konnte, leistete sich der Spanier in der Folge immer wieder haarsträubende Fehler, sodass Edouard Mendy ihm im vergangenen Sommer vor die Nase gesetzt wurde und ihn gleich auf die Bank verdrängte. Seine Aufgabe beim Elfmeterschießen im Supercup erledigte er allerdings tadellos. Tuchels Plan ging auf – und Kepa avancierte zum Helden. (nb/dpa)