„Gerade letztes Jahr hat man das nicht gemerkt“Seitenhieb gegen Ex-Bayern-Coach: Eberl lässt tief blicken

Max Eberl beim Interview.

Max Eberl beim Spiel des FC Bayern gegen Mainz 05 am 30. Oktober 2024.

Max Eberl hat sich nach dem Wolfsburg-Sieg äußerst zufrieden mit der Leistung von Bayern-Trainer Vincent Kompany gezeigt. Dabei zog er auch einen Vergleich zur vergangenen Saison unter Ex-Coach Thomas Tuchel.

von Felix Rasten  (fr)

Der FC Bayern hat unter Trainer Vincent Kompany (38) zu alter Stärke zurückgefunden. In der Bundesliga kassierte man erst eine Niederlage in bisher 18 Saisonspielen und auch in der Champions League gab es zuletzt drei Siege in Folge.

Nach dem 3:2 gegen den VfL Wolfsburg wurde Bayerns Sportvorstand Max Eberl (51) auch auf die gute Atmosphäre im Team angesprochen und erklärte: „Ich glaube, der größte Gewinn, den wir haben, ist Vincent Kompany. Weil die gleichen Spieler waren die letzten Jahre auch da und gerade letztes Jahr hat man eben das genau nicht gemerkt.“ Diese Aussage darf man wohl als kleinen Seitenhieb gegen den ehemaligen Coach Thomas Tuchel (51) werten.

Eberl: „Alle haben wieder Lust und Freude am Fußball“

In der vergangenen Saison waren immer wieder interne Schwierigkeiten mit dem deutschen Trainer nach außen gedrungen. Und auch sportlich lief es nicht besonders gut unter Tuchel, weswegen die Bosse bereits im Frühjahr die Trennung vom 51-Jährige bekanntgaben.

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Zwar erreichte der deutsche Rekordmeister noch das Champions-League-Halbfinale, wo man nur knapp gegen Real Madrid ausschied, jedoch verpassten die Bayern erstmals seit 12 Jahren die deutsche Meisterschaft.

Auch Uli Hoeneß (73) teilte bereits mehrfach gegen Tuchel aus und sagte in Bezug auf Kompany: „Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu vorher. Er ist kommunikativ und kümmert sich um seine Spieler.“

Eberl betonte weiter nach dem Spiel: „Spieler wie zum Beispiel Leon Goretzka, aber auch wie Kim, wie Upamecano, Laimer, Gnabry, Coman, du kannst eigentlich fast alle durchgehen, alle haben wieder Lust und Freude am Fußball und das macht natürlich in einer Mannschaft sehr viel aus.“

Und auch in Bezug auf die Kommunikation schloss sich Eberl der Meinung von Hoeneß an: „Er gibt jedem Spieler die Wichtigkeit, die Einsatzzeiten. Egal, ob das Manuel Neuer ist oder die Letzten, die quasi auf der Bank sind oder auf der Tribüne sitzen. Mit allen wird gesprochen und das erzeugt natürlich bei dem Spieler auch eine Wertigkeit. Oft wird ja entweder mit Stammspielern gesprochen oder es wird mit Spielern gesprochen, die vielleicht nah am Stammplatz sind. Er spricht einfach mit jedem und gibt jedem das Gefühl, in einem Moment wichtig zu sein und das ist für die Spieler wie für jeden Menschen wichtig.“

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Aus Bayern-Sicht bleibt also zu hoffen, dass Kompany genau diese Linie weiterfährt. Bereits am kommenden Mittwoch (22. Januar 2025/21 Uhr) geht es schon in der Champions League weiter. Dann treffen die Münchner auf Feyenoord Rotterdam.