Machtwort vom FCB-AufsichtsratEberl hat plötzlich ein großes Problem bei den Verhandlungen mit Kimmich

Joshua Kimmich guckt frustriert, im Hintergrund ist ein verbeultes Bayern-logo zu sehen.

Joshua Kimmich und der FC Bayern stehen vor der Trennung. Die Fotomontage wurde am 27. Februar 2025 erstellt.

Bei Joshua Kimmich und dem FC Bayern München stehen die Zeichen auf Trennung. Der Aufsichtsrat hat Sportvorstand Max Eberl jetzt noch zusätzliche Steine in den Weg gelegt.

von Denis Canalp  (can)

Seit Sommer 2015 steht Joshua Kimmich (30) beim FC Bayern unter Vertrag. Doch die Zeichen stehen nach zehn gemeinsamen Jahren und zahlreichen Titeln auf Abschied.

Der FC Bayern hatte vor wenigen Tagen das Vertragsangebot an Kimmich zurückgezogen, weitere Verhandlungen mit dem Mittelfeld-Star aber nicht ausgeschlossen. Jetzt kommen immer mehr Details heraus.

Joshua Kimmich bekommt keine Gehaltserhöhung – Max Eberl muss kreativ werden

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete, habe Sport-Vorstand Max Eberl (51) bereits mit Kimmich eine mündliche Einigung über eine Vertragsverlängerung bis 2029 erzielt. Das Problem für Eberl: Der Aufsichtsrat nickte die ausgehandelten Konditionen offenbar nicht ab, verhinderte so den Deal.

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Wie „Sky“ und die „SZ“ unisono berichten, hatten sich Eberl und Kimmich auf 20 bis 22 Millionen Euro Jahresgehalt geeinigt. Zudem soll Eberl dem Kapitän der deutschen Nationalmannschaft noch einen ordentlichen Bonus für die Vertragsunterschrift zugesagt haben. Zu viel für den Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Herbert Hainer (70) und den mächtigen Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß (73).

Am Montag (3. März 2025) dann das nächste Detail aus den Verhandlungen. Und wieder ist der Aufsichtsrat mittendrin. Wie die „Abendzeitung“ berichtet, soll der Aufsichtsrat entschieden haben, dass Kimmich in den neuen Verhandlungen weder eine Gehaltserhöhung, noch eine Signing Fee für die Unterschrift bekommen wird. Kimmich, der derzeit rund 20 Millionen Euro bei den Bayern kassieren soll, wartet dem Bericht zufolge auch noch auf ein neues Angebot des Rekordmeisters.

Für Eberl, der unlängst die Verträge mit den Leistungsträgern Alphonso Davies (24), Manuel Neuer (38) und Jamal Musiala (22) verlängerte, bedeutet dies eine echte Herkulesaufgabe! Der Manager muss Kimmich anders überzeugen. Jetzt liegt es an Kimmich: Verlängert er zu geringeren Bezügen? Oder geht er ablösefrei im Sommer? Und wen holen die Bayern dann als Nachfolger in der Mittelfeld-Zentrale?

Der Mittelfeldspieler, der im DFB-Team rechts hinten verteidigt, soll bei zahlreichen europäischen Top-Klubs auf der Wunschliste stehen. Paris Saint-Germain, der FC Arsenal und der FC Chelsea sollen konkretes Interesse an Kimmich haben, auch Real Madrid und der FC Barcelona zeigten wohl Interesse. Ob die finanziellen Wünsche Kimmichs jedoch im Ausland komplett erfüllt werden, bleibt abzuwarten.

Dennoch: Die jüngsten Entwicklungen deuten auf einen ablösefreien Abschied aus München nach Saisonende hin.