Spannende Bayern-TheorieLothar Matthäus überzeugt: Wirtz wird für Eberl jetzt sogar zum Problem

Klare Meinung von Lothar Matthäus zu den Gerüchten rund um Florian Wirtz. Der Rekordnationalspieler äußerte seine Theorie über die Rolle von Max Eberl.

von Béla Csányi  (bc)

Er ist das große Thema beim FC Bayern – obwohl er gar nicht da ist: Die Hoffnungen auf einen Transfer von Florian Wirtz (21) dominieren die Transfer-Schlagzeilen an der Säbener Straße. Noch ist offen: Tüten die Münchner den Königstransfer im Sommer ein?

Lange galt es als deutlich wahrscheinlicher, dass Wirtz noch ein weiteres Jahr bei Bayer Leverkusen reifen will und sich erst im Anschluss an die WM 2026 einem Klub aus dem obersten Regal anschließt. Der FC Bayern, Manchester City und Real Madrid gelten als mögliche Ziele für den Ausnahmekönner. Aber der deutsche Rekordmeister drückt aufs Gas!

Lothar Matthäus äußert Rat an Wirtz

Unter der Woche sickerte durch, dass rund um das Achtelfinal-Duell in der Champions League zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen (3:0/2:0) ein Treffen der Eltern von Wirtz mit Uli Hoeneß (73) am Tegernsee stattgefunden haben soll.

Alles zum Thema Florian Wirtz

Der Dribbler verzichtet auf einen Berater und bespricht seine Zukunft mit seinem familiären Umfeld. Besonders Papa Hans-Joachim ist dabei um eine sorgsame Planung bemüht. Mit Hoeneß hatte er auch in der Vergangenheit schon Kontakt.

Lothar Matthäus sieht die jüngsten Berichte nicht nur als Vorboten für einen möglichen Mega-Transfer jenseits der 100-Millionen-Euro-Grenze, sondern auch als dröhnendes Warnsignal für den in München ohnehin schon angezählten Sport-Vorstand Max Eberl (51).

Bei Sky äußerte er seine Theorie zur Gesprächskonstellation und erklärte: „Die Öffentlichkeit bekommt mit, dass mit Wirtz gesprochen wurde oder verhandelt wird und Eberl nicht am Tisch sitzt, sondern Leute aus der Vergangenheit, die nach wie vor beim FC Bayern Einfluss haben.“

Dass am Sport-Boss vorbei derartig wegweisende Schritte unternommen würden, könne auf Dauer nicht gutgehen, ist Matthäus überzeugt: „Solche Fehler sind schlecht. Nicht nur in der internen Kommunikation, sondern auch für die Außendarstellung, die in den vergangenen Jahren in Schieflage geraten ist.“

Geht es nach Matthäus, sollte Wirtz trotz aller Avancen vom Tegernsee nichts überstürzen und die ursprünglichen Pläne verfolgen. „Ich würde es an seiner Stelle nicht machen“, hatte er im Februar über einen Transfer bereits im kommenden Sommer gesagt.