Uli Hoeneß hat immer viel zu sagen, wenn er Gast in einer TV-Sendung ist. Im BR hat der Ehrenpräsident des FC Bayern mal wieder über Florian Wirtz gesprochen.
Er kann es nicht lassenHoeneß teilt wegen Bayern-Wunsch mit Wirtz aus: „Leute, die so einen Schmarrn erzählen“
Dass Uli Hoeneß (73) sich nicht den Mund verbieten lässt, sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Die Vereinslegende des FC Bayern hat gerade zu Themen rund um den deutschen Rekordmeister immer etwas zu sagen.
Zuletzt sagte der Ehrenpräsident des FCB, dass der Klub sparen müsse, Hoeneß aber gleichzeitig auch von einem Transfer von Florian Wirtz (21) nach München träume. Von Bayern-Seite mussten die Hoeneß-Aussagen im Nachhinein korrigiert werden.
Uli Hoeneß über Florian Wirtz: „Das ist doch unseriös“
Jetzt hat der 73-Jährige aber wieder über den Star von Bayer Leverkusen und das geschrumpfte Festgeldkonto der Münchner gesprochen.
„Es wird über 150 Millionen Euro Ablöse gesprochen. Das ist doch unseriös. Alle sollten mal abwarten, bis eine Entscheidung getroffen wird, ob der Spieler den Verein verlassen will oder verlassen kann. Dann bin ich bereit, mich dazu zu äußern. Aber solange ist das alles Hokuspokus“, sagte Hoeneß am Sonntagabend in der BR-Sendung „Blickpunkt Sport“ über Wirtz.
Erst wenn der 21-Jährige selber oder Bayer Leverkusen die Tür für einen Wechsel aufmache, werde sich der FCB ernsthaft mit der Thematik befassen. Die Eltern des gebürtigen Pulheimers seien vor einem Jahr bereits bei Hoeneß am Tegernsee gewesen. Bei dem Treffen sei es aber nicht um einen Transfer gegangen: „Sondern ich habe der Familie hin und wieder mal geholfen, einen Ratschlag für gewisse Dinge zu geben. Zum Beispiel Sponsoring.“
Dann schob er in allerbester Deutlichkeit und Hoeneß-Manier nach: „Und die Leute, die so einen Schmarrn erzählen, müssen wissen, dass die Macht im Moment total bei Bayer Leverkusen steht.“
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Es sei aber nicht so, dass sich die Münchner einen Transfer nicht leisten könnten: „Wenn ich sage, unser Festgeldkonto ist nicht mehr so groß, wie es war, dann haben wieder welche geschrieben: ‚Der FC Bayern ist pleite.‘ Der FC Bayern ist pumperlgsund (kerngesund, Anm. d. Red.).“
Es sei zwar nicht mehr so wie zu vergangenen Tagen, als die Bayern noch bis zu 150 Millionen Euro auf dem Konto liegen hatten. „Aber das heißt noch lange nicht, dass der FC Bayern nicht ein total gesunder Verein ist, der – wenn er wollte – selbstverständlich so einen Transfer machen könnte.“ (mit dpa)