Der FC Bayern ist derzeit vom Verletzungspech gebeutelt. Nun hat es auch einen Mann aus der Führungsetage erwischt.
„Der Verletzungsfluch ist echt“Bein gebrochen! Bayern-Boss fliegt nicht mit nach Mailand

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Max Eberl, Jan-Christian Dreesen und Herbert Hainer am 12. April 2025 der Tribüne. Einen der Bosse hat's erwischt.
Die Verletzenmisere beim FC Bayern München schwappt jetzt auch auf die Führungsetage über!
Präsident Herbert Hainer war am Dienstag nicht mit dabei, als sich Bayern-Tross auf den Weg nach Mailand machte. Dort steht am Mittwoch (16. April 2025, 21.00 Uhr/DAZN) das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Inter auf dem Programm.
Hainer bricht sich beim Sport das Wadenbein
Allerdings ohne Hainer, der das Spiel statt auf der Tribüne vor dem Fernseher verfolgen muss. Der Grund: Der Bayern-Boss hat sich das Wadenbein gebrochen. Das berichtet die „Bild“, der Verein habe die Verletzung bestätigt. Demnach passierte der Unfall am Sonntag beim Sport.
Die Bayern-Fans nahmen die Neuigkeit mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Galgenhumor auf. „Sogar die Bosse verletzen sich“, schrieb ein X-User. „Der ganze Verein fällt auseinander“, meinte ein anderer. „Der April-Verletzungsfluch ist echt“, hieß es in einem weiteren Kommentar, während ein Fan nur fragte: „Was?“
Der deutsche Rekordmeister muss aktuell auf einige Schlüsselspieler verzichten. Jamal Musiala (Muskel-Bündelriss) fehlt ebenso wie Dayot Upamecano (Knie-OP), Hiroki Ito (Mittelfußfraktur), Alphonso Davies (Kreuzbandriss) oder Manuel Neuer (Wadenprobleme).
Zumindest beim Torwart hatte noch eine kleine Resthoffnung bestanden, dass er bis zum Rückspiel gegen die Nerazzurri wieder fit werden würde, doch die Zeit reichte nicht. Für ihn wird erneut Winter-Zugang Jonas Urbig im Tor stehen.
Sportvorstand Max Eberl warnte derweil die Spieler des Rekordmeisters zur Geduld. „Wir sollten nicht den Fehler machen, blind und mit aller Macht zu versuchen, in den ersten 15 Minuten das Tor zu machen“, sagte Eberl vor dem Abflug der Bayern nach Italien.
Man dürfe nicht „auf Krawall“ nach vorne spielen, mahnte der 51-Jährige mit Blick auf den 1:2-Rückstand der Münchner vor der Viertelfinal-Partie im San Siro am Mittwoch. Schließlich mache es jedes Gegentor „nochmal schwieriger, den Rückstand aufzuholen“.
Überhaupt brauche die Mannschaft „Charakter und Mentalität, aber das hat sie“, sagte Eberl, der auch gegen ein mögliches Elfmeterschießen keine Einwände hätte. „Es gab schon mal in Mailand ein Elfmeterschießen, was nicht so unwichtig war“, sagte er in Anspielung auf den Final-Triumph der Münchner im San Siro 2001: „Egal wie, Hauptsache weiter.“ (mit sid)