„Hat sehr schlimm ausgesehen“Bittere Gewissheit bei Leverkusen-Star: Nächster langer Ausfall offiziell

Der nächste langfristige Ausfall bei Bayer Leverkusen. Stürmer Martin Terrier verletzte sich beim Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach.

von Béla Csányi  (bc)

Bayer Leverkusen eilt auch im neuen Jahr von Sieg zu Sieg, hat die lange Bundesliga-Woche mit dem dritten Dreier im dritten Spiel abgeschlossen. Dennoch bleibt die Werkself in 2025 bislang vom Pech verfolgt.

Beim 3:1-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach verletzte sich Stürmer Martin Terrier (27) am Samstag (18. Januar) schon in der Anfangsphase ohne gegnerische Einwirkung. Nach dem Kreuzbandriss von Jeanuel Belocian (19) hat Leverkusen den nächsten langfristigen Ausfall nun auch offiziell vermeldet.

Lothar Matthäus befürchtete bereits eine schwere Terrier-Verletzung

Terrier war beim Gladbacher Torabstoß an der Strafraumgrenze losgesprintet und offenbar im Rasen hängengeblieben. Sofort gab er das Zeichen zur Auswechslung, ging dann mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden.

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Erwischt hatte es die Achillessehne, Terrier konnte den Rasen anschließend nur gestützt von den Bayer-Betreuern stark humpelnd verlassen. Die befürchtete Diagnose gab es von Bayer Leverkusen am Folgetag: Achillessehnenriss. Der Stürmer wird somit bis zum Saisonende ausfallen.

Sky-Experte Lothar Matthäus (63), der zu aktiven Zeiten im Jahr 1995 selbst einen Achillessehnenriss erlitten hatte, ahnte zur Halbzeit bereits Böses.

„Ich wünsche es ihm nicht, es gibt auch andere Verletzungen, aber es hat nach nichts ausgesehen und dann hat es sehr schlimm ausgesehen“, sagte der Rekordnationalspieler auf Nachfrage von Moderator Sebastian Hellmann (57), ob er einen Riss der Sehne befürchte.

Die Bilder aus dem Stadion machten Matthäus jedenfalls nicht allzu optimistisch, er gab zu bedenken: „Du merkst, da passt was nicht mehr, da ist keine Stabilität, da hängt was frei rum, du kannst nicht frei auftreten.“

Trainer Xabi Alonso (43) kündigte nach dem Spiel eine Diagnose für den Sonntag an, war über deren Ergebnis nicht allzu zuversichtlich: „Es sieht natürlich nicht gut und nach einer Achillessehnenverletzung aus. Wir warten die Untersuchungen morgen ab, aber es ist für ihn natürlich schade, weil er nach der kurzen Pause sehr motiviert in die Rückrunde gegangen ist.“

Der Franzose war vor der Saison für 20 Millionen Euro von Stade Rennes zum Double-Gewinner gewechselt, hatte sich bislang aber keinen Stammplatz erspielen können. In der Hinrunde stand er in 19 Spielen auf dem Rasen, oftmals war er dabei als Joker gefragt.