„Bedeutet uns alles“Schalke-Anhänger starb auf der Tribüne – nun richtet sich die Familie an die Fans

Sanitäter kümmern sich um einen Zuschauer auf der Tribüne im Schalke-Stadion.

Beim Spiel zwischen Schalke und Leverkusen am 1. April 2023 kam für einen Zuschauer auf der Tribüne jede Hilfe zu spät.

Beim Spiel seiner Schalker gegen Leverkusen verstarb ein Fan der Königsblauen auf der Tribüne. Nun hat seine Familie einen offenen Brief geschrieben.

In diesem Moment geriet der Fußball komplett in den Hintergrund: Am vergangenen Samstag (1. April 2023) ist beim Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen ein Fan auf der Tribüne zusammengebrochen und verstorben.

Im Stadion herrschte in der Schlussphase des Spiels gespenstische Stille. Die Fans beider Lager schwiegen aus Respekt, während die Ersthelferinnen und Ersthelfer um das Leben des Mannes kämpften. Doch für den Familienvater kam jede Hilfe zu spät, er starb noch im Stadion.

Familie bedankt sich in emotionalem Brief bei Schalke-Fans

Der Todesfall ließ das Spiel in den Hintergrund rücken. „Es gibt manchmal weit wichtigere Dinge als eine Niederlage“, sagte Schalke-Trainer Thomas Reis (49) nach dem 0:3 seiner Mannschaft.

Nun hat sich die Familie in einem emotionalen Brief an die „Schalker Vereinsfamilie“ gewandt.

„Als unser Vater und Ehemann am vergangenen Samstag während des Heimspiels gegen Bayer Leverkusen verstarb, brach für uns eine Welt zusammen“, heißt es in dem Brief, den Schalke am Donnerstag (6. April) auf Wunsch der Familie veröffentlichte. „Gleichzeitig spüren wir seitdem eine riesige Welle des Mitgefühls und der Liebe aus der Vereinsfamilie, die uns mit großer Dankbarkeit erfüllt und überwältigt.“Den Tweet mit dem Brief lesen Sie hier:

Die Familie bedankt sich in dem Brief nicht nur bei den „vielen tollen Ersthelferinnen und Ersthelfern“, sondern auch für die vielen Beileidsbekundungen und Zeichen der Unterstützung, die die Familie im Nachgang erreicht haben.

„21 Jahre lang hatte unser Vater und Ehemann seinen Platz in der Südkurve – jede zweite Woche verfolgte er dort die Spiele seiner Schalker“, erinnert sich die Familie. „Nun ist er nicht mehr da und wir trauern sehr um ihn.“ Die Unterstützung bedeute ihnen alles, so die Angehörigen. (are)