„Läuft einem eiskalt den Rücken runter“Feige Attacke auf Zug mit Fans von Rot-Weiss Essen

Die Bundespolizei ermittelt nach der Attacke auf einen Sonderzug mit Fußball-Fans von Rot-Weiss Essen.

Die Bundespolizei ermittelt nach der Attacke auf einen Sonderzug mit Fußball-Fans von Rot-Weiss Essen.

Die Anhänger von Rot-Weiss Essen sind auf dem Weg zum Drittliga-Spiel bei Hansa Rostock. Auf freier Strecke kommt der Sonderzug zum Stehen und wird attackiert. Die Bundespolizei ermittelt.

Ein Sonderzug mit Fußball-Fans von Rot-Weiss Essen ist auf der Fahrt zum Drittliga-Spiel beim FC Hansa Rostock zum Halten gebracht und attackiert worden.

Eine Sprecherin der Bundespolizei bestätigte auf Nachfrage den Vorfall, der sich vor dem Spiel am Samstag in Brandenburg zwischen Berlin und Rostock zugetragen hat. Weitere Informationen gab es mit dem Verweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht.

Wer zog die Notbremse im Zug vor dem Angriff?

Laut mehreren Medienberichten soll im Zug, in dem sich Hunderte RWE-Anhänger aufgehalten haben, die Notbremse gezogen worden sein, um die Fahrt zu stoppen.

Eine größere Gruppe vermummter Menschen attackierte daraufhin den Zug. Mehrere Scheiben gingen zu Bruch, auch außerhalb der Waggons soll es zu Auseinandersetzungen gekommen sein. Ob es sich bei den Angreifern um Fans von Hansa Rostock handelt, konnte die Polizei nicht bestätigen.

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Essens Sportdirektor Christian Flüthmann zeigte sich im Interview mit MagentaSport schockiert. „Es läuft einem eiskalt den Rücken runter, wenn man die Bilder sieht. Was da für Steine geschmissen wurden. Das ist schon hart zu sehen“, sagte Flüthmann am Rande des 0:4 seiner Mannschaft.

Das Spiel wurde wegen des Vorfalls eine halbe Stunde später als geplant angepfiffen. „So wie wir mitbekommen haben, wurde niemand verletzt. Das ist die höchste Priorität. Alles Weitere müssen wir im weiteren Verlauf des Tages oder der nächsten Tage klären, was daraus entsteht“, so Essens Sportchef. (dpa/are)