Riesen-Jubel in JapanFortuna-Profi mittendrin: „Samurai Blue“ erfüllen sich Olympia-Traum

Fortuna Düsseldorfs Takashi Uchino und seine Teamkollegen der japanischen U23-Nationalmannschaft posieren nach dem Halbfinale beim Asien-Cup für ein gemeinsames Foto.

Jubel bei Japans U23-Nationalmannschaft: Fortuna Düsseldorfs Takashi Uchino (r.) und seine Teamkollegen feierten den Titel beim Asien-Cup. Das Foto entstand am 29. April 2024 nach dem Halbfinale gegen den Irak.

Sein großer Traum lebt weiter: Fortuna Düsseldorfs junger Japan-Profi Takashi Uchino ist dem Olympischen Fußball-Turnier im Sommer einen entscheidenden Schritt nähergekommen.

von Anton Kostudis  (kos)

Ein Fortune träumt weiter von Olympia! Jetzt ist Takashi Uchino (23) seinem großen Ziel einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Denn der Außenverteidiger sicherte sich beim Asien-Cup mit der U23-Nationalmannschaft Japans das Ticket für das Olympische Fußball-Turnier im Sommer.

Schon Anfang der Woche durften Uchino und seine Nationalmannschaftskollegen das erste Mal jubeln: Nach dem 2:0 im Halbfinale am Montag (29. April 2024) gegen den Irak war klar: Japan ist bei den Olympischen Spielen dabei! Denn beide Finalisten des Asien-Cups, der diesmal in Katar ausgetragen wurde, fahren im Sommer nach Frankreich.

Fortuna Düsseldorf: Takashi Uchino will zu Olympischen Spielen

Im Anschluss galt es für die Japaner um Nationaltrainer Go Oiwa (51) noch, die Katar-Mission zu vergolden: So sollte im Finale natürlich der Titel her. Am Freitagabend (3. Mai) bekamen es die Japaner in Doha im Endspiel mit der Auswahl Usbekistans zu tun. Und am Ende triumphierten die „Samurai Blue“ auf dramatische Art und Weise!

Lange fielen keine Treffer im Finale. Dann kam 18 Minuten vor Schluss aufseiten Japans Joker Fuki Yamada (22) auf den Platz – und der Rechtsaußen vom japanischen Erstligisten Tokyo Verdy versenkte die Kugel in der ersten Minute der Nachspielzeit zum umjubelten 1:0 in den Maschen!

Fortuna-Profi Uchino stand zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht auf dem Platz, wurde aber kurz darauf – in der vierten Minute der Nachspielzeit – schließlich eingewechselt.

Wer dachte, Japan hätte den Titel schon sicher, sah sich jedoch getäuscht. Denn es sollte noch turbulent werden. So unterlief Japans Abwehrmann Hiroki Sekine (21) wenig später im eigenen Sechzehner ein Handspiel. Es gab den späten Elfmeter für die Usbeken!

Umarali Rakhmonaliev (20) vom russischen Erstliga-Klub Rubin Kazan trat in der zehnten Minute der Nachspielzeit an – und scheiterte am japanischen Schlussmann Leo Kokubo (23)! Dann war Schluss. Und Takasi Uchino und seine Teamkollegen feierten den ersten Sieg beim Asien-Cup seit 2016.

Nur zwei Dinge können Uchino die Olympia-Teilnahme nun noch verhageln: Entweder, der Außenverteidiger verletzt sich vor dem Turnier im Sommer in Frankreich. Oder aber: Er wird von Nationalcoach Oiwa nicht ins Aufgebot für die Spiele berufen. Damit ist allerdings nicht zu rechnen.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Für einen anderen Fortunen platzte derweil in Katar der Traum von den Spielen: Min-Woo Kim (22). Der südkoreanische Defensivmann, der für die Düsseldorfer Regionalliga-Mannschaft aufläuft, war noch in der Vorrunde Gegner von Uchinos Japanern.

Am Ende stand nach drei Siegen aus drei Partien der Gruppensieg zu Buche – vor den Kickern aus dem Land der aufgehenden Sonne, die Zweiter wurden. Doch im folgenden Viertelfinale schieden die Südkoreaner dann im Elfmeterschießen gegen Indonesien aus. Kims Traum war damit geplatzt.

Uchino wiederum kehrt nun als Titelträger des Asien-Cups zurück ins Rheinland. Und der Erfolg mit dem Nationalteam dürfte dem jungen Außenverteidiger noch einmal zusätzliches Selbstvertrauen gegeben haben.

Ohnehin hat Uchino in dieser Saison bereits eine neue Bestmarke eingestellt: Schon 15-mal durfte er für die Rot-Weißen in dieser Saison auf dem Platz stehen – und damit öfter als in den beiden Spielzeiten zuvor (insgesamt sechs Einsätze). Zudem hatte der Japaner am 15. März dieses Jahres beim 5:0 in Osnabrück sein erstes Profi-Tor erzielt.